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Android 13: Google zeigt weitere neue Funktionen

Jan Johannsen
18/3/2022

Google hat die zweite Entwicklerversion von Android 13 veröffentlicht. Sie enthält weitere Neuerungen für das Smartphone-Betriebssystem.

Bei Android 13 stellt Google die Benachrichtigungen von Apps von Opt-out auf Opt-in um, unterstützt neue Audio-Standards und ändert das Dateiformat für Emojis.

Neues aus der Developer Preview 2

Die für dich wahrscheinlich auffälligste Neuerung der Developer Preview 2 von Android 13 ist die Umstellung der App-Benachrichtigungen. Die bekommst du in Zukunft nur nach expliziter Zustimmung zu sehen. Bisher ist es andersherum – du musst Apps explizit verbieten, die Benachrichtigungen anzuzeigen.

Zwei weitere Punkte im Bereich Privatsphäre betreffen dagegen nur App-Entwickler. Sie können in Zukunft automatisch auf zuvor erteilte, aber nicht mehr benötigte Berichtigungen verzichten und den Export von Daten sicherer gestalten.

Mit COLRv1 erhält Android 13 ein neues Dateiformat, bzw. eine neue Schriftart, die Emojis detailreicher anzeigt als das bisher verwendete Bitmoji-Format.

COLRv1 (links) vs. Bitmoji.
COLRv1 (links) vs. Bitmoji.

Im Audiobereich wird Android 13 Bluetooth LE Audio und MIDI 2.0 unterstützen. Bluetooth Low Energy wird damit um Audioübertragungen erweitert.

Android 13 soll zudem die Darstellung japanischer Schriftzeichen bei Zeilenumbrüchen verbessern und die Zeilenhöhe bei der Anzeige nicht-lateinischer Schriftzeichen optimieren. Zusätzlich bietet Google neue Text Conversion APIs an, mit denen Sprachen mit nicht-lateinischen Zeichen bei Suchanfragen nicht mehr in lateinische Zeichen umgewandelt werden müssen. Dadurch sollen schneller Ergebnisse zu sehen sein.

Android 12L, die Version für Tablets und andere Geräte mit großem Bildschirm, soll in Android 13 einfließen. Eine Unterscheidung nach Displaygrößen wird damit abgeschafft.

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    von Dominik Bärlocher

Neue Funktionen der Developer Preview 1

In der ersten Developer Preview zu Android 13 hat Google zuvor weitere Neuerungen vorgestellt. So sehen zum Beispiel Apps nicht mehr alle Fotos, sondern nur die, die du gerade auswählst. Die Suchmaske wird quasi aus der App ins System ausgelagert. Zur Verbindung mit Geräten über WLAN ist nicht mehr zwangsläufig eine Standortfreigabe nötig. Zudem will Google mehr Android-Updates in Apps bei Google Play verlagern. Damit sollen die großen Android-Updates, die sich nur schwerfällig verbreiten, unwichtiger werden.

Viele Neuerungen helfen in erster Linie den App-Entwicklern und kommen erst im zweiten Schritt bei dir an. So können sie bei Android 13 zum Beispiel mit weniger Aufwand neue Schaltflächen zu den Schnelleinstellungen hinzufügen oder einer App einfacher eine andere Sprache als die Systemsprache erlauben. Google erweitert seine «Material You»-Design-Philosophie zudem auf alle Apps. Damit sich alle App-Icons an die Wallpaper anpassen können, müssen sie aber in einer monochromatischen Version vorliegen. Dazu kommen noch vereinfachtes Testen, OpenJDK 11 Updates, Programmable Shaders und eine schnellere Silbentrennung bei Texten.

Themed Icons mit Material You.
Themed Icons mit Material You.

Der weitere Zeitplan

Von April bis Juli will Google Beta-Versionen von Android 13 veröffentlichen. Die sind dann schon stabiler als die aktuelle Developer Preview – und waren in den letzten Jahren auch für Smartphones anderer Hersteller verfügbar (die Entwicklerversion gibt es nur für Pixel-Modelle von Google).

In den letzten zwei Monaten vor dem finalen Release soll die Stabilität im Fokus stehen. Neue Funktionen sind dann nicht mehr zu erwarten. Ab August könnte Android 13 dem Zeitplan zufolge fertig sein. Je nach Hersteller kann es allerdings noch länger dauern, bis das Update für deren Smartphones erscheint.

Googles Zeitplan für Android 13.
Googles Zeitplan für Android 13.

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