«House of David» / Amazon Studios
Ratgeber

Das sind die Streaming-Highlights im Februar

Luca Fontana
1/2/2025

Neuer Monat, neue Streaming-Tipps. Ob Netflix, Disney+, Prime Video, Sky Show, Apple TV+ oder Paramount+: Hier erfährst du, welche Serien und Filme diesen Februar auf den Streaming-Diensten laufen.

Früher in der Schule war ich nie gut in der griechischen Mythologie. Sie war sozusagen mein Achilles-Ellbogen. Viel besser bin ich hoffentlich darin, dir meine Film- und Serienhighlights für den Monat Februar schmackhaft zu machen!

Netflix

The Witcher: Sirens of the Deep (Anime-Film)

Die Welt von «The Witcher» wächst weiter – diesmal mit dem animierten Film «Sirens of the Deep», der sich einer Kurzgeschichte aus Andrzej Sapkowskis Buch «Das Schwert der Vorsehung» widmet. Geralt von Riva wird darin in ein Küstendorf gerufen, um mysteriöse Angriffe zu untersuchen, und gerät dabei in einen jahrhundertealten Konflikt zwischen Menschen und Meerwesen. Doch statt mit dem Schwert zu kämpfen, muss sich der Hexer als Vermittler zwischen den verfeindeten Parteien beweisen.

Besonders spannend: Der Film spielt mitten in der ersten Staffel der Netflix-Serie und knüpft direkt an bekannte Ereignisse an. Ein echter Leckerbissen für Fans. Und noch etwas macht den Film besonders: Geralt wird von Doug Cockle gesprochen – jener Stimme, die ihn in den beliebten Videospielen vertonte. Auch Joey Batey, der in der Live-Action-Serie als Barde Jaskier für Ohrwürmer sorgt, ist mit dabei.

Optisch setzt «Sirens of the Deep» auf den bewährten Animationsstil von Studio MIR, das bereits mit «Nightmare of the Wolf» überzeugte. Das Ergebnis: dunkle Fantasy mit eindrucksvollen Unterwasserwelten und actiongeladenen Szenen.

Start: 11. Februar

Zero Day (Mini-Serie)

Zero Day – ein Begriff aus der IT-Welt. Er bezeichnet eine Schwachstelle, die Hackern in die Hände fällt, bevor sie überhaupt entdeckt wird. Entsprechend hätte man nur «null Tage» Zeit, um sie zu schliessen. Dieses Szenario nimmt sich der neue Netflix-Politthriller «Zero Day» zur Vorlage.

Robert De Niro spielt die Hauptrolle – und das erstmals in einer TV-Serie! Darin verkörpert er den ehemaligen US-Präsidenten George Mullen, der aus dem Ruhestand zurückkehrt, um eine sich anbahnende globale Krise zu untersuchen. Unterstützung erhält er von einer hochkarätigen Besetzung, darunter Joan Allen als ehemalige First Lady, Connie Britton als politische Beraterin und Jesse Plemons als loyale rechte Hand. Auch Angela Bassett mischt als amtierende Präsidentin mit – ich kenne sie vor allem als Königin Ramonda in «Black Panther».

Was mich aber besonders neugierig macht: Die Serie stammt von den Macherinnen und Machern hinter «Homeland» und «Mad Men». Das klingt nach einem spannungsgeladenen Katz-und-Maus-Spiel.

Start: 20. Februar

Disney+

A Thousand Blows (Serie)

Dichter Nebel liegt über den schmalen Gassen des Londoner East End. Das schroffe Kopfsteinpflaster glänzt im Schein vereinzelter Gaslaternen, während aus einem alten Lagerhaus das dumpfe Grollen wütender Fäuste dringt. Hier, in den illegalen Boxringen der 1880er-Jahre, entscheidet ein einziger Schlag über Ruhm oder Untergang.

Genau in dieses Milieu verschlägt es Hezekiah Moscow (Malachi Kirby), ein jamaikanischer Einwanderer, dessen Faszination für den brutalen Untergrundsport ihn schnell in Konflikt mit den mächtigen Männern der Stadt bringt – allen voran mit Sugar Goodson (Stephen Graham), dem gefürchteten Champion des Rings. Zugleich sorgen die Forty Elephants – eine berüchtigte Frauengang – für Spannung und Unruhe…

Klingt nice. «A Thousand Blows», das neue Historiendrama von Steven Knight, fängt schon im Trailer mit akribischer Detailtreue die raue Atmosphäre einer Epoche im Wandel ein. Und wenn Knight Gewalt, Armut und aufkeimender Ehrgeiz erneut so gekonnt verschmilzt wie in seiner gefeierten Serie «Peaky Blinders», dann bin ich sowas von dabei.

Start: 21. Februar

Amazon Prime Video

House of David

Als der einst unantastbare König Saul (Ali Suliman) an seinem eigenen Stolz zugrunde geht, wird David (Michael Iskander) von Samuel, dem Propheten (Stephen Lang), als neuer Herrscher gesalbt. Doch Macht bringt Feinde – riesige Feinde – und während David sich in einem zerrissenen Königreich behaupten muss, drohen Verrat und Gewalt, ihn von seinem Schicksal abzuhalten.

Na, klingelt da was? Jep, «House of David» erzählt die biblische Geschichte von David gegen Goliath im Serienformat. Und weil die Story als Serie etwas mehr hergeben muss als nur der ikonische Kampf zwischen dem Hirtenjungen und dem riesigen Krieger, will «House of David» auch Davids Weg von einem unbedeutenden Aussenseiter zum mächtigsten König Israels zeigen. Dazu gehören politische Intrigen, blutige Schlachten und persönliche Opfer. Die Bibel macht auf «Game of Thrones» – das hatte ich nicht auf meiner 2025er-Bingo-Karte.

Start: 27. Februar

Sky Show

The White Lotus – Staffel 3 (Serie)

Zugegeben: Ich habe in meinem ganzen Leben noch keine einzige Folge von «The White Lotus» gesehen. Shame on me. Und doch habe selbst ich mitbekommen, dass die Serie mit ihrem einzigartigen Mix aus Satire, Drama und messerscharfen Gesellschaftsanalysen einen Nerv getroffen haben muss. Schliesslich geht die preisgekrönte HBO-Serie in die nunmehr dritte Runde – und zieht mit einem frischen Cast in ein neues Luxusresort.

Jede Staffel erzählt dabei eine eigenständige Geschichte, in der wohlhabende Gäste auf die Angestellten eines exklusiven White-Lotus-Resorts treffen. Hinter der glänzenden Fassade des Luxus lauern jedoch immer Abgründe und eine Leiche, deren Identität erst am Ende der Staffel offenbart wird, während verdeckte Geheimnisse, persönliche Krisen und soziale Spannungen eskalieren oft ins Unkontrollierbare. Staffel 3 führt uns diesmal nach Thailand, wo drei alte Freundinnen, eine fünfköpfige Familie und ein ungleiches Paar ihre eigenen Dramen mitbringen. Dazu kehrt eine bekannte Figur aus der ersten Staffel zurück – für Fans sicher ein interessantes Wiedersehen.

Was soll ich sagen? Zeit für mich, Verpasstes nachzuholen. Gerade bei diesem Cast, zu dem Grössen wie Carrie Coon, Jason Isaacs und Walton Goggins gehören, der seit «Fallout» ganz oben auf meiner Favoritenliste steht.

Start: 17. Februar

Apple TV+

The Gorge (Film)

Ein tiefer Abgrund, zwei Wachtürme, eine Bedrohung, die niemand je gesehen hat – und niemand sehen darf. «The Gorge», der neue Sci-Fi-Thriller von Scott Derrickson («Doctor Strange», «The Black Phone»), setzt auf klaustrophobische Spannung und ein Mysterium, das sich nur langsam offenbart.

Darin spielen Miles Teller und Anya Taylor-Joy zwei Elite-Scharfschützen, die auf gegenüberliegenden Seiten einer riesigen Schlucht stationiert sind. Ihre Aufgabe: eine unbekannte, potenziell katastrophale Gefahr in Schach halten – ohne zu wissen, womit sie es eigentlich zu tun haben. Wir Zuschauende wissen dafür, dass Sigourney Weaver irgendwas damit zu tun hat. Sind es womöglich… Aliens? Höhö.

Start: 14. Februar

Paramount+

Yellowjackets – Staffel 3 (Serie)

Manche schwören, dass «Yellowjackets» die beste Serie der letzten Jahre ist – ein meisterhaft erzählter Mix aus Survival-Drama, Mystery und Horror. Andere wiederum halten sie für völlig überbewertet. Fest steht: Die Serie polarisiert wie kaum eine andere.

Die Prämisse ist allerdings unbestreitbar packend: Eine Highschool-Frauenfussballmannschaft stürzt mit ihrem Flugzeug mitten in der Wildnis ab – und muss sich fast zwei Jahre lang ohne Hilfe durchschlagen. Doch das ist erst die halbe Geschichte. «Yellowjackets» erzählt auf zwei Zeitebenen, wie die Überlebenden der Tragödie Jahrzehnte später von den Schatten der Vergangenheit eingeholt werden. Was geschah wirklich da draussen? Und welche dunklen Geheimnisse haben sie mit nach Hause gebracht?

Klingt nach einer abgefahrenen Mischung aus Survival-Thriller, düsterem Coming-of-Age-Drama und übernatürlichen Andeutungen. Könnte genau mein Ding sein – ich habe selbst noch nicht reingesehen. Vielleicht wage ich bald endlich den Versuch.

Start: 14. Februar

1923 – Staffel 2 (Serie)

Taylor Sheridan – der Name ist sowas wie ein Qualitäts-Gütesiegel. Ob als Autor für Denis Villeneuves «Sicario», Schöpfer von «Landman» oder Herr seines Serienuniversums um die Dutton-Familie in «Yellowstone»: Sheridan liebt es, Geschichten von rauen Landschaften, harten Männern, einfachen Wahrheiten und den unerbittlichen Kämpfen ums Überleben zu erzählen. Besonders mit «Yellowstone» hat er sich ein Denkmal gesetzt – ein modernes Westernepos, das mittlerweile mehrere Spin-offs umfasst. Eines davon ist «1923», das uns mitten in die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts versetzt.

Während sich «1883», das andere Spin-Off, auf die Dutton-Pioniere konzentrierte, die das Land erschloss, zeigt «1923» die Dutton-Familie, wie sie es mit aller Macht zu halten versucht. Die zweite und letzte Staffel bringt uns zurück auf die nunmehr ikonische Dutton-Ranch, wo Jacob und Cara Dutton (Harrison Ford und Helen Mirren) sich neuen Herausforderungen stellen müssen. Eine brutale Winterkälte, wirtschaftliche Umbrüche und mächtige Feinde setzen ihnen zu. Währenddessen kämpft Spencer Dutton (Brandon Sklenar) darum, seinen Platz in der Familie wiederzufinden – doch seine Vergangenheit holt ihn ein.

Mit epischer Bildsprache und einer Mischung aus Historien-Drama, Familiensaga und Western erwarte ich nichts Geringeres als grosses Erzählkino im Serienformat. Typisch Sheridan, halt.

Start: 23. Februar

Ist mir ein Film oder eine Serie entgangen, die wir diesen Monat unbedingt gesehen haben sollten? Dann schreib’s in die Kommentare.

Titelbild: «House of David» / Amazon Studios

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