Die Endura «Hummvee» Shorts mit Innenhose im Test
Produkttest

Die Endura «Hummvee» Shorts mit Innenhose im Test

Sie soll von Londoner Fahrradkurieren mitentwickelt worden sein. Die ikonische Baggy-Shorts «Hummvee» von Endura. Mit ihrer abnehmbaren Innenhose inklusive Sitzpolster ist sie genau mein Ding.

Ich habe es gerne bequem, wenn es unbequem wird. Was im ersten Moment wie ein Widerspruch erscheinen mag, macht beim genaueren Hinschauen durchaus Sinn. Zum Beispiel bei der Fahrradhose. Von meinem Gravelbike bin ich es gewohnt, mit Bib Shorts zu fahren. Die sind mit einem Sitzpolster ausgestattet, das einen wunden Po verhindern soll. Funktioniert bisher für mich ohne P(r)obleme.

Das Gleiche, also einen nichtwunden Hintern, hätte ich gerne auch auf dem Mountainbike. In dem Grüppchen, das mich als MTB-Anfänger netterweise mitfahren lässt, lautet das Motto aber: baggy statt tight. Also brauche ich neue Bikeklamotten. Einfach eine kurze Hose über die Bib Shorts anzuziehen ist keine gute Idee, denn das Teil rutscht rauf und runter. Darum habe ich mir die «Hummvee» von Endura mit Innenhose besorgt.

Andere Bikes, andere Sitten: baggy statt tight.
Andere Bikes, andere Sitten: baggy statt tight.
Quelle: Daniela Rohr

Hauptmerkmale

  • Nylon-Mini-Ripstop-Material
  • PFC-freies, nicht toxisches, wasserabweisendes Finish
  • abnehmbare Clickfast-Innenhose mit dem Polster der 200er-Serie
  • Belüftungsöffnungen mit Reissverschluss an den Oberschenkeln
  • Reissverschlusstaschen, Cargotaschen und grosse Taschen hinten
  • nahtloses Sitzpolster
  • komfortable Passform mit elastischem Bund hinten und verstellbarem Gürtel

Endura «Hummvee»: viel Platz aussen, zusätzliche Hose innen

Die «Hummvee» besteht aus robustem Nylon und bietet mit ihren diversen Taschen einigen Stauraum. Wer es mag, kann sich die Hosen mit allerlei Material vollstopfen. Mich stören allzu volle Taschen auf dem Sattel, eine mögliche Lösung für dieses Problem heisst darum Hüfttasche. Beim Vernähen hat Endura an wichtigen Stellen eine Doppelnaht verwendet, um die Hose noch robuster zu machen. Das Teil macht wirklich einen sehr stabilen Eindruck.

Das Beste an der «Hummvee» ist für mich jedoch die Clickfast-Innenhose. Sie besteht aus einem leichten Netzmaterial mit Stretchanteil und einem elastischen Gummizug sowie Silikongriffen. Das Sitzpolster kommt aus der Endura 200er-Serie. Diese kann in Sachen Qualität zwar nicht ganz mit der GV500 von Endura mithalten, erfüllt aber ihren Zweck. Nach etwa drei Stunden Trail-Geholper fange ich an, meinen Allerwertesten zu spüren. Das ist in der Regel aber auch der Moment, wo ich mich auf den Heimweg mache. Die Innenhose lässt sich mit dem Clickfast-System übrigens leicht befestigten oder herausnehmen und mit anderen Shorts, wie der GV500 Foyle kombinieren.

Die «Hummvee» von Endura mit der Clickfast-Innenhose.
Die «Hummvee» von Endura mit der Clickfast-Innenhose.
Quelle: Patrick Bardelli

Bequem, wenn's unbequem wird

Apropos «bequem, wenn's unbequem wird»: Die «Hummvee» von Endura macht mich auf dem Trail nicht besser, ich muss mir jedoch wenigstens keine zusätzlichen Gedanken mehr um rutschende Bekleidung machen. Das Geschüttel reicht mir vollkommen:

Fazit

Von Londoner Velokurieren entwickelt, vom MTB-Einsteiger für gut befunden

Ich bin zufrieden mit der «Hummvee» von Endura. Sehr sogar. Die Londoner Velokuriere haben bei der Mitentwicklung dieser Hose einen top Job gemacht. Speziell die abnehmbare Clickfast-Innenhose hat es mir angetan. Auch wenn das Sitzpolster nicht ganz den Ansprüchen einer hochwertigen Bib Shorts genügt. Sonst wäre die «Hummvee» vermutlich um einiges teurer.

Pro

  • Innenhose mit Clickfast
  • viel Stauraum in den Hosentaschen
  • robuste Verarbeitung
  • Innenhose ist mit gewissen Modellen von Endura kompatibel

Contra

  • Sitzpolster der 200er-Serie ist nicht top
Titelbild: Daniela Rohr

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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