![](/im/Files/7/5/5/2/4/1/6/9/Teaserbild%20221.png?impolicy=teaser&resizeWidth=700&resizeHeight=350)
Elesense Screenbar: Perfektes Schreibtischlicht geht auch günstig
![Lorenz Keller](/im/Files/7/4/9/8/0/6/2/2/0-realfakephotos-6_8f3ce086-0b2ab9f0c9b64af0a0a60e20ce6d73bf.jpeg?impolicy=avatar&resizeWidth=40)
Eine Screenbar beleuchtet den Schreibtisch ohne Spiegelung im Monitor. Elesense zeigt mit zwei Modellen, dass dies auch für 70 Franken funktioniert.
Ich bin bekennender Fan von Screenbars. Das sind Lichtleisten, die du direkt über den Monitor hängst. Sie beleuchten gezielt den Schreibtisch – ohne dich zu blenden oder sich im Bildschirm zu spiegeln. Die perfekte Lösung fürs Homeoffice.
Auf meinen ersten Artikel zum Thema gab es viele Rückmeldungen, darunter auch kritische Anmerkungen. Unter anderem wurde der Preis von deutlich über 100 Franken für eine Screenbar beanstandet. Tatsächlich gibt es deutlich günstigere Varianten. Ich habe deshalb nun zwei neue Modelle des kanadischen Herstellers Elesense für unter 70 Franken ausprobiert.
Das sind die wichtigsten Unterschiede der zwei Lampen
E1129 oder E1132? Die zwei Screenbars kosten nicht nur fast gleich viel, sie heissen auch noch sehr ähnlich. Etwas verwirrend, denn es gibt wesentliche Unterschiede in der Bedienung und in der Konzeption. Die wichtigsten Features habe ich hier übersichtlich zusammengefasst.
Du kannst beide Lampen mit warmem bis kühlem Licht strahlen lassen. Wie du das machst und was beleuchtet wird, darin unterscheiden sich die zwei Lampen deutlich. Schauen wir uns die Details an.
E1129: der Klassiker mit Fernbedienung
Ich setze die Elesense E1129 auf den Monitor. Die Screenbar hängt sich selber ein, was auch bei einem leicht gebogenen Bildschirm in 34-Zoll-Grösse problemlos funktioniert. Das USB-Kabel schliesse ich an eine Stromquelle an.
Das schwere Gegengewicht der Halterung, die Verarbeitung der Lampe – alles wirkt hochwertig und stabil. Bei der Fernbedienung merke ich dann, dass der Hersteller doch noch irgendwo sparen musste. So hat diese keinen integrierten Akku, ich muss stattdessen zwei AAA-Batterien einlegen.
![Die drahtlose Fernbedienung mit den zwei AAA-Batterien.](/im/Files/7/5/5/2/4/1/7/9/PXL_20230818_125658960.jpg?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: Lorenz Keller
Die Verbindung zur Lampe klappt dann sofort. Ich kann nun mit der Fernbedienung das Licht einschalten, die Helligkeit regulieren und die Farbtemperatur verändern. Es gibt auch drei Pre-Sets: den «Standard-Modus», den «Lese-Modus» mit sehr hellem Licht und den «Relaxation Mode» mit warmem Licht. Allerdings macht erst ein Blick in die Bedienungsanleitung klar, was die einzelnen Symbole bedeuten und wie ich alles einstelle.
Theoretisch sollte sich die Helligkeit auch der Umgebungsbeleuchtung anpassen. Das funktioniert im Test allerdings nur mittelmässig, manuelles Nachjustieren ist im Verlauf des Arbeitstages oft effektiver.
Die Fernbedienung macht leider auch sonst nicht so viel Spass. Zu oft habe ich draufgedrückt, um sie zu aktivieren. Und dann ungeduldig nochmals gedrückt, weil es nicht funktioniert hat. Plötzlich habe ich so in einen Modus gewechselt, den ich gar nicht wollte. Denn leider reagiert die berührungsempfindliche Oberfläche recht träge.
Da ich meist einfach das Licht ein- und wieder ausgeschaltet habe, ist das nicht so schlimm. Wer dagegen laufend das Licht feinjustiert, der wird sich darüber nerven.
![Die Fernbedienung ist praktisch, leider sind die Touch-Felder nicht sehr präzise.](/im/Files/7/5/5/2/4/1/8/1/DSC04298.jpg?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: Lorenz Keller
E1132: Eine zweite Lampe für indirektes Licht
Die Installation des zweiten Modells ist genau gleich simpel. Aufstecken, anschliessen, einschalten. Allerdings gibt’s bei der Elesense E1132 keine Fernbedienung, sondern einen Druck- und Drehknopf am rechten Ende der Lichtleiste.
Auch hier ist die Bedienung leider nicht selbsterklärend und nicht ganz problemlos. Mit langem Drücken schaltest du die Lampe ein und aus, mit kurzem Drücken wechselst du zwischen den verschiedenen Modi.
![Die zweite Leuchte wird über einen Dreh- und Druckknopf an der Seite bedient.](/im/Files/7/5/5/2/4/1/8/4/DSC04357.jpg?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: Lorenz Keller
Die E1132 hat zwei verschiedene Lichtquellen eingebaut. Einerseits den Lichtstreifen vorne, der dem Bildschirm entlang nach unten auf den Schreibtisch leuchtet. Andererseits LEDs auf der Rückseite der Halterung. Diese erleuchten den Bereich hinter dem Display, beispielsweise die Wand. Ich kann nun also die Screenbar einschalten, das Backlight – oder auch beide zusammen.
Wenn du den Knopf drehst, wird jeweils die Helligkeit verstellt. Mit einem Doppelklick auf den Knopf wechselt das Menü: Nun kannst du mit dem Knopf die Lichttemperatur variieren. Allerdings gilt auch hier: Um sicher zu sein, die richtigen Befehle auszuführen, musst du aufstehen und auf die Seite der Screenbar schauen, wo ein kleines Licht anzeigt, ob du gerade «rot» die Temperatur verstellst oder «grün» die Helligkeit.
![Die E1132 (hinten) hat an der Halterung eine zweite LED-Leuchte.](/im/Files/7/5/5/2/4/1/8/7/DSC04367.jpg?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: Lorenz Keller
Fazit: beide gut, aber nicht perfekt
Beide Lampen sind für den Preis erstaunlich hochwertig und gut verarbeitet. Das hebt sie von anderen günstigen Modellen ab. Schade, dass dieser gute Eindruck etwas durch die Bedienungsprobleme geschmälert wird. Statt auf Touch zu setzen, wären richtige Schalter und Knöpfe besser gewesen.
Die Basisfunktion erfüllen aber beide perfekt. Sie werfen genug Licht auf den Schreibtisch, sodass du dort bequem Dokumente lesen kannst, aber nicht vom Licht geblendet wirst. Und auch auf dem Bildschirm gibt es keine Reflektionen. Eine Screenbar für wenig Geld erfüllt also problemlos die Anforderung, dass du komfortabel und gemütlich im Homeoffice arbeiten kannst – ohne gleich die gesamte Raumbeleuchtung umzubauen.
Für die meisten Nutzerinnen und Nutzer dürfte die klassische Elesense E1129 die richtige Wahl sein, die sich mit der Fernbedienung auch noch ein wenig bequemer steuern lässt. Die E1132 dagegen lohnt sich nur, wenn du das Backlight unbedingt möchtest. Diese Hintergrundbeleuchtung funktioniert aber nur, wenn dein Bildschirm an der Wand steht. Mir hat sich im Test der Mehrwert nicht erschlossen. Ausser, dass es optisch nett aussieht.
Titelfoto: Lorenz Keller![User Avatar](/im/Files/7/4/9/8/0/6/2/2/0-realfakephotos-6_8f3ce086-0b2ab9f0c9b64af0a0a60e20ce6d73bf.jpeg?impolicy=avatar&resizeWidth=96)
![User Avatar](/im/Files/7/4/9/8/0/6/2/2/0-realfakephotos-6_8f3ce086-0b2ab9f0c9b64af0a0a60e20ce6d73bf.jpeg?impolicy=avatar&resizeWidth=80)
Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.