Google integriert Wayback Machine in die Suche
Die Google-Suche erhält Ersatz für die entfernte Cache-Funktion. Neu gibt es Verlinkungen zu gespeicherten Seiten der Wayback Machine des Internet Archive (archive.org).
Im Februar 2024 hat Google auf X bestätigt, dass die Cache Links ihrer Suche eingestellt werden. Dabei handelte es sich um eine der ältesten Funktionen, die dem Surfer eine durch Google zwischengespeicherte Version einer Website zeigte. Respektive eine Seite so zeigte, wie Google sie selber «sah».
Das half in verschiedenen Situationen: Etwa, wenn sich (früher) eine Seite aufgrund eines langsamen Servers nicht (schnell genug) öffnen liess. Oder um herauszufinden, was ein Unternehmen bei seiner Website hinzugefügt oder entfernt hat. Ebenso war es möglich, damit auf in der eigenen Region blockierte Websites zuzugreifen.
Direktzugriff aufs archivierte Internet
Der öffentliche Ansprechpartner der Google-Suche, Danny Sullivan, hat bereits im besagten Februar-Post klargemacht, dass sein Unternehmen als Ersatz für die Cache-Funktion mit archive.org liebäugelt. Daher kommt es nicht ganz überraschend, dass deren Wayback Machine nun offiziell als Ersatz eingeführt wird.
Mit der Wayback Machine kannst du seit Internet-Urzeiten punktuell gespeicherte Backups von Websites abrufen. Du kannst dir damit ansehen, wie das Internet vor 20 Jahren aussah. Auch ist es möglich, Websites aufzurufen, die es nicht mehr gibt.
Wie du die neue Wayback-Machine-Funktion nutzt
Die neue Partnerschaft zwischen Google und der Internet Archive Wayback Machine führt zu einem guten Ersatz für die Cache-Funktion. Und sie kann auch mehr: Im Gegensatz zur früheren Funktion zeigt sie nicht nur die letzte Variante einer Website, sondern je nach Content unzählige Snapshots.
Um auf die Website-Kopien der Vergangenheit zugreifen zu können, musst du auf die drei Punkte eines Ergebnisses klicken und «Mehr über diese Seite» wählen. Ausserdem kann es etwas dauern, bis Google das neue Feature weltweit ausrollt. Zum Veröffentlichungszeitpunkt dieses Artikels ist es noch nicht zu sehen.
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.