
Kostenloses VPN im Browser: Vivaldi und Proton kooperieren
Der norwegische Browserentwickler Vivaldi Technologies hat sich mit dem Schweizer VPN-Anbieter Proton zusammengetan. Ihr Ziel: Mehr Schutz der Privatsphäre ohne großen Aufwand.
VPN-Dienste anonymisieren dein Surfverhalten im Internet und machen geoblockierte Inhalte erreichbar. Mit ihnen lassen sich autoritäre Regime umgehen oder Werbetracking vermeiden. Mit der Integration von Proton VPN in Vivaldi soll die Nutzung des Dienstes noch einfacher werden.
Kostenloses VPN mit wenigen Funktionen
Im Blogeintrag zur Verkündung der Partnerschaft betont Vivaldi, dass der VPN-Dienst im Browser nun ohne zusätzliche Downloads oder Software möglich ist. Die Unternehmen betonen zudem ihre europäische Herkunft. Deswegen bewegen sie sich «außerhalb des Einflussbereichs des Silicon Valley oder der staatlichen Aufsicht Chinas».
Um den VPN-Dienst im Browser nutzen zu können, benötigst du ein Nutzerkonto von Vivaldi oder Proton. In der kostenlosen Variante von Proton VPN steht dir eine «mittlere VPN-Geschwindigkeit» zur Verfügung. Außerdem kannst du Verbindungen über Server in fünf zufälligen Ländern herstellen. Für eine höhere Geschwindigkeit, freie Server- und damit Länderauswahl benötigst du das kostenpflichtige Angebot von Proton, das regulär 10 Euro/Franken im Monat kostet. Damit kannst du den Dienst auf bis zu zehn Geräten nutzen und sollst Serien und Filme streamen können. Zudem blockiert Proton dann Werbung, Tracker und Malware.

Vivaldi zufolge wollen beide Unternehmen «für Menschen und nicht für Investoren arbeiten». Ihr Ziel sei es, das «Internet offen, sicher und demokratisch zu halten.»
Vivaldi ist quasi aus einer Abspaltung aus dem Opera-Browser entstanden. Der proprietäre Browser basiert zum größten Teil aus dem Open-Source-Paket von Chromium und verfügt über einige Anpassungen. Er finanziert sich über die Einbindung von Suchmaschinen und Lesezeichen von Unternehmen. Proton ist von Wissenschaftlern des CERN gegründet worden und startete als Mail-Dienst. Nach und nach kamen weitere Dienste wie das VPN dazu. Die Proton AG gehört mehrheitlich einer Stiftung und finanziert sich über ihre kostenpflichtigen Angebote.
84 Personen gefällt dieser Artikel


Als Grundschüler saß ich noch mit vielen Mitschülern bei einem Freund im Wohnzimmer, um auf der Super NES zu spielen. Inzwischen bekomme ich die neueste Technik direkt in die Hände und teste sie für euch. In den letzten Jahren bei Curved, Computer Bild und Netzwelt, nun bei Digitec und Galaxus.