
Lenovos Ideen für Laptop-Displays: erweiterbar, ausklappbar oder anklickbar
Mehr Bildschirm, mehr Möglichkeiten: Lenovo präsentiert auf dem Mobile World Congress in Barcelona kreative Laptop-Konzepte mit ausziehbaren und aufklappbaren Displays sowie aufsteckbaren KI-Assistenten.
Notebooks sind praktisch, je kompakter und leichter sie sind, desto mehr leidet die Arbeitsfläche darunter. Auf einem kleinen Screen macht Arbeiten aber keinen Spass. Deshalb haben viele im Homeoffice einen grossen Bildschirm als Erweiterung. Doch das Berufsleben verändert sich: Viele Menschen können oder müssen auch flexibel von unterwegs den Laptop benutzen.
Genau für diese Zielgruppe zeigt Lenovo auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona mehrere Konzepte, wie ein portabler Computer erweitert werden kann, sodass du auch unterwegs möglichst denselben Komfort wie im Homeoffice hast. Ob und wann die Ideen dann auch wirklich in tatsächlich erhältliche Produkte integriert werden, ist aber noch unklar.
ThinkBook Codename Flip: nach oben offen
Auf den ersten Blick ist dieses Notebook ein klassischer 13-Zöller – ein kompaktes Business-Notebook im klassischen ThinkBook-Stil. Doch der Bildschirm lässt sich vertikal erweitern und aufklappen. So entsteht in wenigen Sekunden ein grosser, unterbruchsfreier Arbeitsbereich mit 18 Zoll Diagonale.

Quelle: Lorenz Keller
Du kannst zwischen fünf verschiedenen Modi nahtlos wechseln: normalem Laptop, ausgefahrenem Screen oder Tablet-Nutzung. Dazu kommt der Share-Modus, bei dem die Vorder- und Rückseite des zusammengeklappten Screens von zwei Personen parallel genutzt werden können, sowie ein Lesemodus, mit dem du die grosse Fläche für Dokumente nutzen kannst. KI hilft jeweils dabei, mehrere Anwendungen nebeneinander anzuordnen. Neu ist auch das Touchpad, das in drei Schichten beleuchtet werden kann. So lassen sich auch numerische Tasten und Steuerelemente für Medien einblenden.
Im ersten Hands-on wirkt die Konstruktion noch etwas fragil, aber die Grösse des Screens ist schon beeindruckend. Und vor allem der nahtlose Übergang dank des faltbaren Bildschirms. So kannst du beispielsweise Dokumente im Hochformat in voller Grösse anschauen.
ThinkBook Magic Bay: erweiterbar in alle Richtungen
Für das ThinkBook 16p Gen 6 hat Lenovo ein ganzes Set an Erweiterungsmöglichkeiten entwickelt – noch handelt es sich um Konzepte. Zuerst einmal gibt zwei ansteckbare Bildschirme mit jeweils 13,3 Zoll, die an die Seiten des Laptops gehängt werden. So kannst du die dreifache Fläche nutzen, um zu arbeiten, und gleichzeitig auf jedem Bildschirm andere Anwendungen laufen lassen.

Quelle: Lorenz Keller
Das Klicksystem hat beim ersten Ausprobieren bereits gut funktioniert. Die zusätzlichen Bildschirme lassen sich in zehn Sekunden in Betrieb nehmen. Wirklich ein Mehrwert fürs mobile Office.
Deutlich kleiner ist das Magic Bay 2nd Display Concept. Hier wird ein 8-Zoll-Screen im Breitformat auf das Notebook gesteckt. Er ist speziell als Dashboard für KI-Anwendungen gedacht und bietet schnellen Zugang zu ausgewählten Apps, beispielsweise zu Messengern. Von der künstlichen Intelligenz zusammengestellte Benachrichtigungen und Informationen sind ebenfalls abrufbar.

Quelle: Lorenz Keller
Unter dem Codenamen Tiko hat Lenovo auch noch eine verspielte Version des Second Screens im Angebot. Diese wird ebenfalls aufgesteckt und besteht aus einem kleinen, runden Display. Dieses zeigt den Status als Emoji an, reagiert auf KI-Anfragen mit gestenbasierten Antworten und zeigt Nachrichten an. In der Pro-Version können auch gleich Widgets auf dem kleinen Bildschirm angezeigt werden, um Multitasking zu ermöglichen. Hier ist auch der KI-Assistent von Lenovo direkt integriert.

Quelle: Lorenz Keller
Eine Laptoprückseite aus Solarzellen
Auf den ersten Blick sehe ich diesem ThinkPad gar nichts an. Erst alsich die Rückseite des Bildschirms etwas schräg halte, bemerke ich eine regelmässige Musterung. Das sind die Solarzellen, die Lenovo in den Deckel dieses Prototypen eingebaut hat. Sie sollen für eine verlängerte Akkulaufzeit sorgen – und zwar ganz nebenbei, wenn das Notebook im Alltag genutzt wird.

Quelle: Lorenz Keller
Genaue Leistungsdaten verrät der Hersteller zwar nicht, aber 20 Minuten am Licht sollen für eine zusätzliche Stunde an Videoplayback ausreichen. Trotz des Panels ist der Laptop übrigens weder grösser noch dicker oder schwerer als vergleichbare andere Geräte.
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Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.