Mobile Wallboxen auf dem Teststand des ADAC: Fast alle sind gut
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Mobile Wallboxen auf dem Teststand des ADAC: Fast alle sind gut

Nicht immer ist es möglich, das Elektroauto an einer fest installierten Wallbox zu laden. Produkte, die als mobile Ladepunkte dienen, hat der deutsche ADAC jetzt getestet.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Es gibt viele Sieger, aber keine klare Kaufempfehlung. Denn wenn du eine mobile Wallbox kaufst, spielen deine Bedürfnisse eine wichtige Rolle. Und dein Budget.

Sieger im ADAC-Test war das teuerste der sieben Produkte. Er erhielt die Note 1,6. Die Notenskala reichte in den einzelnen Bewertungskategorienvon von 0,6 als beste Bewertung bis 5,5 am unteren Ende. Der Juice Booster 3 Air als EU-Traveller-Set kostet so viel wie eine fix montierte Wallbox: um die 1500 Euro oder Franken. Dafür gibt es eine Tasche und vier Adapter für unterschiedliche Steckdosen. Zudem überzeugten die Tester die App sowie die Ausstattung und das Datensendeverhalten und die Datensicherheit des Schweizer Unternehmens.

Juice Technology Juice Booster 3 Air EU Traveller Set (Typ 2, 11 kW, 16 A, CEE 7/7)
EUR1664,98

Juice Technology Juice Booster 3 Air EU Traveller Set

Typ 2, 11 kW, 16 A, CEE 7/7

Juice Technology Juice Booster 3 Air EU Traveller Set (Typ 2, 11 kW, 16 A, CEE 7/7)
Elektroauto Ladestation
EUR1664,98

Juice Technology Juice Booster 3 Air EU Traveller Set

Typ 2, 11 kW, 16 A, CEE 7/7

Mit dem Set bist du für fast alle Fälle gewappnet. Dank der Adapter-Auswahl kannst du an gängigen Steckdosen auf Camping-Plätzen laden, zur Not sogar über einen normalen Schuko-Stecker an jeder haushaltsüblichen EU-Steckdose. Dazu gibt’s von Juice Booster eine App, mit der du den Ladevorgang überwachen und aus der Ferne steuern oder starten kannst.

Mit der Gesamtnote 1,8 quasi gleichauf mit dem Juice Booster liegt die mobile Wallbox NRGkick von DiniTech, das in Österreich seinen Firmensitz hat. Auch bei NRGkick gibt es vier Adapter sowie eine kostenlose App für die Fernsteuerung des Ladevorgangs.

Weniger Funktionen, dafür günstiger

Ebenfalls eine gute Bewertung (Note 1,8) hat der Habu von Hersteller Green Cell bekommen. Hier fällt positiv auf, dass das Kabel mit sieben Metern länger ist als bei der Konkurrenz, was bei einer ungünstigen Parkplatz-Steckdosen-Konstellation entscheidend sein und viel Nerven sparen kann. Zudem kostet es nicht einmal halb so viel wie die nur um Zehntel-Noten besser getesteten Konkurrenten. Eine App gibt es ebenso. Es fehlen allerdings die Adapter; mit dem Habu kannst du das E-Auto ausschliesslich an eine CEE-16A-Steckdose hängen. (Hier findest du bei Bedarf die ausführliche Produktbeschreibung auf der Hersteller-Seite.)

Ebenfalls gut, günstiger und sogar mit immerhin zwei Adaptern ausgestattet ist die mobile Ladestation von Lapp Mobile. Hier sind zwei Adapterkabel mit Schutzkontaktstecker Typ E/F und 3-phasigem CEE-Stecker im Lieferumfang enthalten. Auf eine App musst du bei Lapp Mobile verzichten.

Komfort und Ausstattung machen es teurer

Die sieben vom ADAC getesteten mobilen Wallboxen machen allesamt das, was sie tun sollen: Sie laden ein Elektroauto auch dann, wenn du keine Wallbox hast. Das kann im Ferienhaus der Fall sein, auf dem Campingplatz oder auch in der Tiefgarage deiner Mietwohnung. Hast du dort aber wenigstens eine Starkstrom- oder auch nur einen Haushaltssteckdose, kannst du mit einem der Geräte aus dem ADAC-Test günstigen Strom laden. Wichtiger Hinweis: Natürlich ist der Ladestrom dann geringer und es dauert entsprechend länger, den Akku zu füllen.

Für welche mobile Wallbox du dich entscheidest, hängt davon ab, ob dir zum Beispiel wichtig ist, den Ladevorgang per App überwachen zu können. In der Regel zeigen die Apps der Autohersteller die wichtigsten Infos ohnehin an, zum Beispiel den aktuellen Ladestand oder die Dauer bis zum Erreichen der Ladegrenze.

Viel wichtiger als Komfort-Schnickschnack ist, dass du einen passenden Adapter hast für die Steckdosen, an denen du dein E-Auto am häufigsten anschliesst.

Hier geht es zum kompletten Testbericht und zur Tabelle mit allen Ergebnissen.

Titelbild: Martin Jungfer

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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