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Nvidias Quartalszahlen brechen ein – Preise für Grafikkarten sollen weiter fallen

Kevin Hofer
9/8/2022

Nvidia bleibt auf seinen GPUs sitzen. Mit Rabattaktionen will der Hersteller die vollen Lager leeren.

Die Gaming-Sparte Nvidias brach innert eines Quartals um 2,04 Milliarden US-Dollar oder 44 Prozent ein. Im Vergleich zum Vorjahr ist es ein Drittel. Damit verfehlt der Grafikkarten-Hersteller Nvidia die Umsatzprognose für die Monate Mai bis Juli 2022 um 19 Prozent. Statt 8,1 sind’s 6,7 Milliarden US-Dollar. Schlimmeres konnte Nvidia als Gesamtunternehmen dank der Data-Center-Sparte vermeiden. Sie wuchs im Jahresvergleich um 61 Prozent auf 3,81 Milliarden US-Dollar. Das schreibt der Hersteller in seinem Bericht über die vorläufigen Geschäftszahlen.

Hauptschuldiger: Krypto-Crash

CEO Jensen Huang macht die makroökonomischen Gegebenheiten für die schlechten Zahlen in der Gaming-Sparte verantwortlich. Damit meint er wohl den Krypto-Crash im Frühling und Sommer 2022. Das Schürfen von Ethereum und Co. wurde dadurch deutlich unattraktiver und Miner kauften weniger Grafikkarten als erwartet. Hinzu kommt, dass noch in diesem Jahr die neue Grafikkarten-Generation erscheinen soll. Viele Gamer warten wohl deshalb mit dem Kauf einer neuen Grafikkarte zu.

Um die 1,32 Milliarden US-Dollar sollen die hohen Lagerbestände und damit verbundenen Rückstellungen Nvidia kosten. Durch Rabattaktionen in Zusammenarbeit mit seinen Partnern will der Hersteller die Lager nun Räumen. Die Grafikkartenpreise werden also weiter fallen.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.

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