OnePlus Open: Dünnes Faltphone fürs Multitasking optimiert
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OnePlus Open: Dünnes Faltphone fürs Multitasking optimiert

Die überschaubare Foldable-Familie bekommt schlanken Zuwachs. Das OnePlus Open hat geöffnet 7,83 Zoll Bilddiagonale und ist dabei lediglich 5,8 Millimeter dick. Das Phone schafft es allerdings nur in einige Teile Europas und den USA.

Bisher sind Foldables noch klar im Nachteil, wenn es um die Form geht. Gegenüber regulären Smartphones in Barrenform geht ein auffaltbares – nicht zu verwechseln mit den kleinen, zuklappbaren – meist in Richtung «doppelt so dick und schwer» oder schwächelt mit anderen Nachteilen. OnePlus hat das geändert und präsentiert ein geöffnet 5,8 Millimeter schlankes Faltphone, das trotzdem mit Flagship-Hardware und Kameras mit bis zu 64 Megapixeln ausgestattet ist.

Die Entwicklung verlief in enger Zusammenarbeit mit Oppo, damit «alle Vorteile der beiden Marken aus dem gleichen Haus zusammenkommen», hiess es. Bereits unter einem Dach arbeiten die beiden schon länger. Deshalb hat Oppo wohl auch nur einige Stunden vorher das zusammenklappbare Oppo Find N3 Flip für den internationalen Verkauf präsentiert.

Das OnePlus Open mischt sich unter die Foldables.
Das OnePlus Open mischt sich unter die Foldables.
Quelle: OnePlus

Schlanker als die Konkurrenz

Wenn es um Foldables geht, die sich zu einem Mini-Tablet öffnen lassen, ist der Markt noch nicht sonderlich gross und die Nachteile zeigen sich in Form, Hardware oder dem Preis. Gegenüber aktueller Faltphones scheint das OnePlus Open zumindest auf dem Papier konkurrenzfähig. Als spannender Mitstreiter gesellt sich bald auch das Honor Magic V2 hinzu, das 2024 nach Europa kommen soll. Hier aktuelle Faltphones im Quervergleich.

  • OnePlus Open: 11,6 mm, 238 g
  • Oppo Find N2: 14,6 mm, 233 g
  • Samsung Galaxy Z Fold 5: 13,4 mm, 253 g
  • Google Pixel Fold: 12,1 mm, 283 g
  • Huawei Mate X3: 11,8 mm, 239 g
  • Honor Magic V2: 10,1 mm, 237 Gramm

Zur Einordnung: Normale Smartphones sind in der Regel etwa 6-8 mm dick und um die 200 Gramm schwer. Als Beispiel misst das Oneplus 11 8,5 Millimeter und wiegt 205 Gramm.

Ausstattung

Das OnePlus Open ist auf Flagship-Niveau, wenn es um den Snapdragon 8 Gen 2-Chip von Qualcomm oder das 2K-AMOLED-Display geht. Zudem ist der 4 805 mAh-Akku mit der Schnellladefunktion Supervooc ausgestattet. Damit soll das Foldable von Null auf 100 Prozent in knapp 40 Minuten aufladen – dank mitgeliefertem 67-Watt-Netzteil. Die auf Android basierende Software Oxygen 13.2 soll für das Foldable optimiert sein und sei perfekt fürs Multitasking, so OnePlus.

Auch bei den Kameras macht OnePlus keine Abstriche, denn das OnePlus Open ist grosszügig ausgestattet. Spannend wäre vor allem das Ergebnis daraus in der Praxis. Hier findest du bis dato die gesamte Ausstattung im Schnelldurchlauf:

  • SoC: Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2
  • Display: geschlossen: 6,31 Zoll, offen: 7,82 Zoll, AMOLED, 2K, 120 Hz,
  • Speicher: 512 GB intern, 16 GB RAM
  • Kameras: Hauptkamera: 48 MP, Ultraweitwinkel: 48 MP, Telekamera: 64 MP, Frontkamera: 32 MP, Selfie innen: 20 MP
  • Videos: 4K, 60 fps
  • IP-Schutzart: IP64
  • Akku: 4805 mAh
  • Betriebssystem: Android 13 mit OxygenOS 13.2
Die Kameraausstattung ist grosszügig und wirkt vielversprechend.
Die Kameraausstattung ist grosszügig und wirkt vielversprechend.
Quelle: OnePlus

Geschützt und auf Langlebigkeit getestet

Foldables haben den Ruf, fragiler zu sein als ein typisches Smartphone in Barrenform. OnePlus erklärt deshalb ausführlich, welche Tests das Phone durchlaufen hat und was für Materialien darin verarbeitet sind.

Beispielsweise wird das Frontdisplay mit Ceramig Guard geschützt. Dieses Material soll so verarbeitet worden sein, dass es bis zu 20 Prozent stossfester sei als Corning Gorilla Glass Victus. Das Innendisplay besteht aus drei Schutzschichten. Ultra-Thin Glass über einem flexiblen OLED-Display, eine TPU-Schicht, die vor physischen Stössen schützen soll und zuletzt eine entspiegelte Displayschutzfolie. Letztere soll den täglichen Verschleiss reduzieren. Hier hat OnePlus übrigens eine bemerkenswerte Langlebigkeit angepriesen. Der Hersteller habe den Verschlussmechanismus auf eine Million Vorgänge ausgetestet. Das bedeutet, du kannst das Phone über zehn Jahre verteilt täglich an die 100 Mal auf- und zumachen. Auch wenn OnePlus diese Haltbarkeit mit einem TÜV-Zertifikat auszeichnen kann, sind solche Tests immer auch Laborbedingungen. Kleiner Nachteil dafür: Es ist etwas wasserscheu mit IP64-Zertifizierung. Es ist also nur gegen Staub und Spritzwasser geschützt.

Das Programm OpenCanvas hat OnePlus im Zuge des neuen Foldables vorgestellt. Es soll direkt integriert und perfekt fürs Multitasking mit dem Foldable sein. Bis zu vier verschiedene Fenster sollst du damit nebeneinander öffnen können. Dabei sind diese nicht an die physische Displaygrösse gebunden. Du öffnest also beispielsweise zwei grosse Fenster nebeneinander und kannst das abgeschnittene Fenster hineinziehen, wenn es gebraucht wird. Am Launch-Event wurden damit einige Szenarien demonstriert. Beispielsweise, wenn du gerade das Smartphone-Spiel Genshin Impact spielst und nicht weiterkommst, dann ziehst du ein zweites Fenster hinzu für ein Youtube-Walkthrough. Und als drittes Fenster öffnest du einen Genshin-Impact-Chat, in dem du dich über die wichtigsten Punkte austauschen kannst. Läuft das so ruckelfrei und flexibel, wie OnePlus es am Launch präsentiert, klingt das nach einer Menge Möglichkeiten.

Am Launch Event des OnePlus Open wird auch OpenCanvas demonstriert.
Am Launch Event des OnePlus Open wird auch OpenCanvas demonstriert.
Quelle: Michelle Brändle

Preis und Verfügbarkeit

Durch einen Patentrechtsstreit mit Nokia hat OnePlus einen schweren Stand in Europa. Der Hersteller hat sich bisher beispielsweise aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden zurückgezogen. Auch um die Zukunft in der Schweiz steht es schlecht. Die Verfügbarkeit lässt also hierzulande noch auf sich warten. Die Schweiz vertröstet der Hersteller immerhin mit der Aussage, das Foldable so schnell wie möglich auch hier verkaufen zu wollen.

Erhältlich ist es derweil in anderen Teilen Europas zum Preis von 1799 Euro und in Nord Amerika für 1699 Dollar ab dem 26. Oktober. Zu dem stolzen Preis bekommen Vorbesteller bis dahin auf der offiziellen Seite OnePlus Buds Pro 2 dazu geschenkt.

Titelbild: OnePlus

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Seit ich einen Stift halten kann, kritzel ich die Welt bunt. Dank iPad kommt auch die digitale Kunst nicht zu kurz. Daher teste ich am liebsten Tablets – für die Grafik und normale. Will ich meine Kreativität mit leichtem Gepäck ausleben, schnappe ich mir die neuesten Smartphones und knippse drauf los. 


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