So ist es Valve gelungen Elden Ring auf das Steam Deck zu bringen
Elden Ring ist das neuste Spiel der Entwickler von From Software und bereits jetzt ein riesiger kommerzieller Erfolg. Doch sogar ein Meisterwerk, welches in unserem Test mit Top-Wertungen überzeugen konnte, bleibt von Performance-Problemen nicht verschont. Doch wie ist es Valve gelungen ein solch Hardware-hungirges-Spiel auf dem Steam Deck zum Laufen zu bringen?
Elden Ring ist das neuste Spiel der Entwickler von From Software und jetzt schon ein riesiger kommerzieller Erfolg. Doch sogar ein Meisterwerk, welches in unserem Test mit Top-Wertungen überzeugen konnte, bleibt von Performance-Problemen nicht verschont. Sogar auf Highend-PCs hat das Spiel zu kämpfen. Zwar hat From Software bereits diverse Patches veröffentlicht, die Besserung gebracht haben, doch gibt es immer noch jede Menge Luft nach oben.
Neben Elden Ring ist im letzten Monat außerdem noch Valves Steam Deck erschienen, der Handheld ermöglicht es euch ausgewählte Steam-Spiele von überall zu zocken. Die limitierte Hardware des Decks macht es jedoch notwendig, dass diverse technische Kniffe angewendet werden müssen, um moderne Spiele zum Laufen zu bringen. Während andere Spieler also noch mit der unoptimierten PC-Version zu kämpfen haben, ist es Valve gelungen einen Fix zu implementieren. Leider funktioniert dieser ausschließlich auf dem Steam Deck.
Wie entstehen die Performance-Probleme bei Elden Ring?
Laut Digital Foundry ist die DirectX-12-API von Windows 10 für die Performance-Probleme bei Elden Ring verantwortlich. Digital Foundry sagt, ein Spiel, das noch nicht vollständig «fertig gebacken» ist, bevor man es startet, kann den Spieler in eine Reihe von nie endenden Shader-Kompilierungs-Rucklern senden.
Genau das passiert bei der PC-Version von Elden Ring. Das Spiel pausiert jedes Mal kurz, um wichtige Bestandteile des Spiels zu generieren, zum Beispiel eine neue Animation, einen neuen Gegner oder eine neue Explosion und so entstehen die Ruckler.
Shader Precaching – die Lösung aller Probleme?
Noch Tage bevor der Handheld an die Vorbesteller verschickt wurde, kam das Softwareteam von Valve auf eine Idee. Shader-Kompilierung funktioniert am besten, wenn sie an die Spezifikationen des PCs angepasst wird.
Dieses Precaching ist prinzipiell erstmal nicht neues und wird bereits bei vielen Spielen angewendet und ist der Grund, warum sie pausieren, um die jeweilige Hadware zu analysieren und die Shader entsprechend zu kompilieren. Genau an diesem Punkt setzt Valve an.
Wieso funktioniert Valves Lösung aktuell nur auf dem Steam Deck?
Für manche Spiele bietet Valve ein sogenanntes «Shader Pre-Caching» an, in diesem Fall wird die Shader-Kompilierung optimiert. Dadurch kann eine fehlende Optimierung, wie bei Elden Ring, ausgeglichen werden. Bedauerlicherweise funktioniert dieser Fix ausschließlich für Software, die Vulkan oder OpenGL verwenden. Auf Windows 10 qualifiziert sich Elden Ring nicht für diese Methode, da die Windows-Version DirectX 12 verwendet.
Fix für alle Steam-Deck-Titel anwendbar
Glücklicherweise basiert das Steam Deck nicht auf Windows, sondern auf Linux. Der «Steam Proton compatibility wrapper» sendet alle Daten der API eines Spiels über Vulkan direkt an die Hardware eures Decks.
Dadurch ist jedes Spiel, das auf dem Standard-Betriebssystem des Steam Decks, Steam OS 3.0, läuft, mit diesem Feature theoretisch kompatibel. Erste Tests (via Twitter) konnten bereits Verbesserungen beweisen und auch laut arstechnica sind stabile Framerates bei Elden Ring mit bis zu 30 FPS bei einer Mischung von niedrigen bis mittleren Grafikeinstellungen möglich.
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