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Sonos Era: neue Speaker mit Bluetooth und Line-In
Der kleine Multiroom-Speaker Sonos Era 100 tritt in die Fussstapfen des Sonos One. Der grössere Era 300 ist auf dreidimensionalen Klang ausgerichtet. Beide bieten mehr Verbindungsmöglichkeiten als frühere Sonos-Speaker.
Sonos hat zwei neue Multiroom-Speaker in den Startlöchern. Der kleinere Era 100 tritt die Nachfolge des beliebten Sonos One an. Er hat zwei Hochtöner, die in verschiedene Richtungen abstrahlen. Anders als sein Vorgänger ist er dadurch in der Lage, alleine Stereo-Sound zu erzeugen. Selbstverständlich kann er auch im Stereoverbund mit einem weiteren Speaker betrieben werden – oder als Teil eines Heimkino-Systems.
Der Speaker Era 300 ist deutlich grösser und lauter, aber nicht so gross wie der Sonos Five. Er deckt auch nicht ganz das gleiche Bedürfnis ab. Deshalb bleiben beide Modelle im Angebot.
![Alle aktuellen Sonos-Speaker. Die beiden Era-Modelle befinden sich hinten links, rechts davon der Sonos Five.](/im/Files/7/4/9/2/4/7/0/6/Sonos%20Family%20-%20White.jpg?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: Sonos
Der Sonos Era 300 ist auf Raumklang optimiert. Er hat sechs Treiber, zwei Subwoofer und vier Mittel/Hochtöner. Alle sind so positioniert, dass sie den Klang möglichst breit im Raum verteilen. Ein Treiber ist sogar nach oben gerichtet, um durch die Reflexion an der Decke den Eindruck zu erzeugen, der Sound komme von oben. Der Sonos Era unterstützt dazu Dolby Atmos.
Der Speaker hat seine Stärken vor allem im Bereich von Heimkino und 3D-Audio. Laut Hersteller benutzen Musikproduzenten den Sonos Era 300 für ihre 3D-Abmischungen als Referenz. In einem klassischen Stereo-Setting soll der bisherige Sonos Five etwas besser klingen, weshalb er weiterhin erhältlich bleibt.
Mehr Offenheit und Langlebigkeit
Bei beiden neuen Geräten hat Sonos die Konnektivität verbessert. Sie können nicht nur im heimischen WLAN betrieben werden, sondern auch per Bluetooth. Auch Line-In über ein Analogkabel ist möglich – so lässt sich zum Beispiel ein älterer Plattenspieler am Lautsprecher betreiben. Allerdings braucht es dafür einen optional erhältlichen Adapter, der an den USB-Stecker angeschlossen wird.
![Der Line-In-Eingang ermöglicht den Anschluss klassischer Hifi-Komponenten.](/im/Files/7/4/9/2/4/7/0/3/Sonos%20Era%20100%20-%20Turntable%202.jpg?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: Sonos
Eine Erweiterung gibt es auch bei Trueplay. So nennt Sonos die Abstimmung des Speakers auf die Raumakustik. Lange Zeit wurde mit einer iPhone-App die Akustik vermessen. Mein Kollege Luca führt dies hier sehr schön vor.
Mit den Era-Speakern können auch Android-User Trueplay nutzen. Allerdings wird dabei nicht mit dem Smartphone gemessen, sondern mit den Mikrofonen des Speakers. Keine Angst, du musst nicht mit dem Speaker im Zimmer herumhampeln. Die Methode ist schneller, bequemer und ein Vorteil für alle mit knarrenden Fussböden. Sie ist aber weniger akkurat, deswegen existiert die bisherige Methode weiterhin. Und weiterhin nur fürs iPhone. Den Grund dafür kenne ich nicht, aber ich vermute, dass eine solche Messung nur funktioniert, wenn die App weiss, mit welchem Mikrofon sie misst. Und das ist bei den Tausenden von Android-Geräten natürlich schwierig.
Den Stromverbrauch im Ruhezustand hat Sonos nach eigenen Angaben deutlich reduziert. Im Innern sollen die Era-Modelle besser reparierbar sein – es wurde mehr verschraubt und weniger geklebt. Zudem wird das Gehäuse aus rezykliertem Plastik hergestellt.
Beide neuen Speaker sind voraussichtlich ab dem 28. März in Schwarz und Weiss erhältlich. Der von Sonos empfohlene Verkaufspreis liegt bei 279 respektive 499 Franken oder Euro. Die Adapter gibt es ebenfalls in beiden Farben, für den Era 300 auch passende Boxenständer.
Titelbild: Sonos56 Personen gefällt dieser Artikel
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Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere.