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Spotify streicht Stellen – für neue Podcast-Strategie

Livia Gamper
6/6/2023

Spotify streicht 200 Stellen der Podcast-Sparte. Der Grund: Eine neue Strategie für die erzählerischen Audioformate.

Bereits anfangs Jahr gab’s bei Spotify Entlassungen – nun kommt die nächste Welle. Dieses Mal ist die Podcast-Sparte betroffen. Wie das Unternehmen im eigenen Blog schreibt, werden dort 200 Stellen gestrichen. Dies, weil laut Sahar Elhabashi, Head of Podcast Business, die «nächste Phase» bei der Podcast-Strategie des Unternehmens eingeleitet wird.

So sieht die neue Podcast-Strategie Spotifys aus

Zukünftig sollen mehr Partnerschaften mit führenden Podcasterinnen und Podcastern ausgebaut werden. Und das Unternehmen wolle die Kunstschaffenden besser unterstützen – was aber auch so gedeutet werden kann, dass Spotify zukünftig weniger auf seine Original-Podcasts setzen will.

Im Blog führt der Streamingdienst weiter aus, dass es darum gehe, besser zugeschnitten auf den Markt zu operieren – also wohl vermehrt den Massenmarkt zu bedienen, der werbefreundlicher ist. Dazu werden die beiden Spotify-Produktionshäuser Parcast und Gimlet zu einem Studio fusioniert. Spotify schreibt im Blog: «Beide Studios werden neue Sendungen auf den Weg bringen und sich dabei verstärkt auf 'Always-on'-Programme konzentrieren, die ein starkes, treues Publikum anziehen und für Werbekunden attraktiv sind.»

Und dafür muss sich das Unternehmen von zwei Prozent der Mitarbeitenden – so viel machen die 200 Stellen aus – verabschieden. Bereits im Herbst des letzten Jahres wurden einige Podcasts eingestellt. Dennoch ist Spotify mit derzeit fünf Millionen Formaten noch immer die grösste Podcast-Plattform.

Titelfoto: Livia Gamper

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