Star Wars Celebration: Disney kündigt drei neue «Star Wars»-Kinofilme an
An der Star Wars Celebration kündigt Disney drei neue Kinofilme an und zeigt endlich den ersten «Ahsoka»-Teaser-Trailer. Und: Neue Details für «The Acolyte».
Noch läuft die 2023er Version der alljährlichen Star Wars Celebration, dem weltgrössten Treffen von Fans der Saga. Doch am ersten von insgesamt vier Tagen durfte man sich in London bereits tief in der ikonischen Galaxie weit, weit weg suhlen. Konkret: Drei neue Kinofilme wurden angekündigt. Sie werden von James Mangold, Dave Filoni und Sharmeen Obaid-Chinoy inszeniert und spielen in verschiedenen Star-Wars-Äras.
Ah ja: Der erste «Ahsoka»-Teaser-Trailer wurde auch gezeigt. Dazu «The Acolyte»-News. Und ein neuer «Indiana Jones 5»-Trailer.
Jeder Kinofilm spielt in einer anderen Star-Wars-Ära
Gute Nachrichten für «The Old Republic»-Fans: Der langersehnte Kinofilm kommt, der mindestens 25 000 Jahre vor der klassischen Trilogie spielt und von den Anfängen der Jedi und ihrer aufkeimenden Verbindung zur Macht handelt. Inszeniert wird der Film von «Ford v. Ferrari»- und «Logan»-Regisseur James Mangold – für mich schon die halbe Miete. Mangold gilt nämlich als einer der talentiertesten Regisseure Hollywoods. Das dürfte auch sein bald erscheinender Film unter Beweis stellen: «Indiana Jones and the Dial of Destiny», der erste «Indy»-Film, der nicht von Steven Spielberg inszeniert worden ist.
Apropos: Weil Lucasfilm nicht nur «Star Wars» produziert, sondern auch James Mangolds «Indiana Jones and the Dial of Destiny», gab’s auch dazu einen neuen Trailer.
Beim nächsten Film führt Dave Filoni Regie. Ein logischer nächster Schritt für den einstigen Protégé von George Lucas: Zuerst durfte er für den «Star Wars»-Schöpfer die Animationsserien «The Clone Wars» und «Rebels» stemmen. Jahre später schuf er zusammen mit Jon Favreau «The Mandalorian». In deren zweiten Staffel – «Chapter 13: The Jedi» – führte Filoni zum ersten Mal Live-Action-Regie. In der kommenden «Ahsoka»-Serie steigt er gar zum alleinigen Showrunner auf. Fehlt nur noch eines: die Regie bei einem Kinofilm. Wenig überraschend wird sein Beitrag konsequenterweise die losen Handlungsfäden zwischen «The Mandalorian», «Ahsoka» und weiteren kommenden Projekten jener Ära verbinden. Im Fokus wird der Kampf zwischen der Neuen Republik und den letzten Überbleibseln des Imperiums stehen, das – meine Vermutung – von Grand Admiral Thrawn angeführt wird.
Der dritte Film wird von «Ms. Marvel»-Regisseurin Sharmeen Obaid-Chinoy inszeniert. Die von ihr erzählte Geschichte wird rund 15 Jahre nach «Star Wars – Episode IX: The Rise of Skywalker» spielen und Daisy Ridley als Rey zurückbringen. Rey ist mittlerweile eine Jedi-Meisterin und hat eine neue Jedi-Akademie gegründet, um den Jedi-Orden wieder aufzubauen. Fürs Drehbuch gelang Disney ein regelrechter Coup: Autor Steven Knight, dessen bekanntesten Werke «Peaky Blinders» und «Serenity» sind, greift zur Feder.
Neuer Trailer zu «Ahsoka» stellt Verbindung zu Timothy Zahns «Heir to the Empire» her
Während die Kinofilm-Ankündigungen ohne Bilder oder Trailer auskommen mussten, durften Fans wenigstens den ersten richtigen Teaser-Trailer zu Dave Filonis kommenden «Ahsoka»-Serie geniessen. Besonders «Rebels»-Fans kommen dank Auftritten von Sabine Wren, Hera Syndulla, Grossadmiral Thrawn und Ezra Bridger auf ihre Kosten.
Kein Zufall ist Ahsokas Zitat über die Rückkehr Thrawns. Sie bezeichnet ihn als «Heir to the Empire», also als «Erbe des Imperiums». Buch-Fans wissen: Das ist auch der Titel von Timothy Zahns Roman-Trilogie von 1991. Sie spielt fünf Jahre nach «Episoe VI: Return of the Jedi» und erzählte die Geschichte von Luke, Han und Leia weiter. Dann kaufte Disney die Rechte an «Star Wars» und produzierte die Sequels. Seitdem zählt die Trilogie nicht mehr zum Kanon.
Oder etwa doch!?
In «Heir to the Empire» wurde ursprünglich auch Grossadmiral Thrawn zum ersten Mal eingeführt. Als Militärgenie des Imperiums übernahm er die Reste der besiegten imperialen Flotte und entwickelte sich dank seiner Intelligenz und seinem Scharfsinn zum noch gefährlicheren Gegner als der Imperator. Als Disney dann «Heir to the Empire» aus dem Kanon strich, behielten sie aber den unter Fans mittlerweile ikonischen Thrawn und gliederten ihn als neuen Charakter in der Animationsserie «Star Wars: Rebels» ein. Die spielt gut 30 Jahre vor der Buch-Trilogie. Am Ende der Serie verschwand Thrawn jedoch spurlos – und taucht nun wieder fünf Jahre nach «Episode VI» auf, um die Reste der besiegten imperialen Flotte zu übernehmen und... Du siehst, worauf ich hinauswill. «Heirs to the Empire» könnte also halbwegs wieder Kanon werden. Der in den Büchern wichtige Schauplatz Mount Tantis wurde in «The Bad Batch» bereits eingeführt.
Interessante Infos zu «The Acolyte»
Zu einer weiteren «Star Wars»-Serie, die aktuell noch gedreht wird, gab’s ebenfalls neue Details. Namentlich zu «The Akolyte». Historisch siedelt sich die als Mystery-Thriller bezeichnete Serie während der Ära der Hohen Republik an. Die Ära selbst beginnt etwa 300 Jahre vor der klassischen Trilogie und zeigt den Jedi-Orden auf den Höhepunkt seiner Macht. Die Serie hingegen wird erst gegen Ende einsteigen und die Anfänge des späteren Niedergangs des Ordens schildern.
«The Acolyte»-Regisseurin Leslye Headland erzählte zudem, dass die Geschichte aus der Perspektive der Bösen erzählt wird und viele Martial-Arts-Kämpfe mit Lichtschwertern zeigen wird, um den Höhepunkt der Macht der Jedi entsprechend zu würdigen. Und: «Chewbacca»-Neo-Darsteller Joonas Suotamo wird erneut einen Wookie spielen. Diesmal aber einen Jedi-Wookie.
Einen geleakten Trailer findest du übrigens hier. Jedenfalls solange, bis das Video von Disney geblockt wird.
Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»