

Stiftung Warentest prüft Wasserkocher: Auch günstige Modelle überzeugen
Die Stiftung Warentest hat 15 Geräte getestet: 13 Wasserkocher und zwei Heißwasserspender. Das Ergebnis: Zehn der getesteten Kocher erhielten die Note «gut», die anderen fünf schnitten «befriedigend» ab.
Das Testfeld der Stiftung Warentest bestand aus drei Kategorien:
- sieben Wasserkocher mit Temperaturregelung und Warmhaltefunktion
- sechs einfache Wasserkocher ohne Zusatzfunktionen
- zwei Heißwasserspender
Die Geräte mit Temperaturwahl sind im Schnitt fast doppelt so teuer wie einfache Kocher. Dafür bieten sie in der Regel ein Display und zwischen vier bis 13 einstellbare Temperaturen.
Die Testsieger
Bei den Kochern mit Temperaturregelung teilten sich zwei Modelle den ersten Platz mit der Note 2,0. Der Rommelsbacher Sunny erhitzte einen Liter Wasser am schnellsten. Er überzeugte das Testteam mit der Note «sehr gut» (1,5) in der Kategorie «Kochen und Warmhalten» und bietet sechs wählbare Temperaturen. Leider haben wir diesen aktuell nicht mehr im Angebot.
Nicht im Sortiment führen wir den ebenfalls mit 2,0 bewerteten Wasserkocher aus der Serie «WMF Küchenminis», dessen Warmhaltefunktion und Temperaturregelung gelobt wurden. Zudem kann er bereits kleine Mengen (200 Milliliter) erhitzen.
Bei den einfachen Wasserkochern ohne Extras lagen ebenfalls zwei Modelle mit der Note 2,2 vorn.
Der Severin WK 3410 war der energiesparendste Wasserkocher und zugleich einer der preiswertesten im Testfeld.

Beim Bosch MyMoment mit der gleichen Note gefiel den Testerinnen und Testern insbesondere die Handhabung mit einer sehr exakten Dosierung. Leider haben wir ihn nicht im Sortiment.
Heißwasserspender nur mit «befriedigend»
Die beiden Heißwasserspender von Caso Design und ProfiCook schnitten mit 2,7 ab. In ihrem Brühwasser fanden die Tester Aluminium in Mengen oberhalb des Grenzwerts der deutschen Trinkwasserverordnung. Obwohl die Werte noch unter den Vorgaben des Europarats lagen, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung davon ab, Kräutertees mit solchen Geräten zuzubereiten. Der Grund: Kräutertees können Krankheitserreger enthalten, die beim Erhitzen nicht abgetötet werden.
So wurde getestet
Die Gesamtnote setzt sich aus fünf gewichteten Kriterien zusammen.
- Kochen und Warmhalten (35 Prozent): Im Test mussten die Geräte unterschiedliche Wassermengen von 15 auf 95 Grad erhitzen. Das Testteam ermittelte die Zeit bis zum Sieden und die Zeit zwischen Sieden und Abschalten. Bei Geräten mit Temperaturwahl ging die Genauigkeit der Regelung in die Bewertung ein.
- Handhabung (40 Prozent): Fünf Laien testeten den Gebrauch (Schalten, Einfüllen und Ausgießen sowie die Reinigung).
- Umwelteigenschaften (20 Prozent): Hier gab der Energieverbrauch in einem Szenario mit jährlich vier Litern Wasser pro Tag sowie der Stand-by-Verbrauch den Ausschlag.
- Sicherheit (5 Prozent): Elektrische Sicherheit, Messung der Oberflächentemperaturen und Verbrühungsgefahr standen auf dem Testplan.
Zudem ermittelte ein Labor, ob das aufgekochte Wasser Aluminium, Chrom, Kadmium, Kupfer, Nickel, Zinn oder Bisphenol A enthält.
Vor einigen Wochen hatte auch K-Tipp Wasserkocher getestet. In diesem Test spielt der Aspekt der Sicherheit offenbar eine deutlich stärkere Rolle, wie mein Kollege Patrick berichtet.
Best of the rest
Der günstigste Wasserkocher im Test stammt von Silver Crest. Er erhielt mit der Note 3,0 die schlechteste Bewertung unter den klassischen Wasserkochern. Dieses Gerät führen wir nicht. Die anderen einfachen Wasserkocher, die mit «gut» oder, wegen Abrundung der Note, «befriedigend» bewertet wurden, sind:
Außerdem das Modell Russell Hobbs Matte Black, das wir nicht im Sortiment führen.
Diese Wasserkocher mit Temperaturregelung erreichten wenigstens eine befriedigende Note:
Bei deiner Wasserkocher-Wahl kannst du laut Testbericht die Stromkosten vernachlässigen. Zwar variieren die Kochzeiten der Geräte deutlich (zwischen zweieinhalb und vier Minuten), bei vier Litern Wasser täglich verbrauchen sie alle ähnlich viel Energie.
Somit kannst du deine Entscheidung von anderen Kriterien wie Optik oder auch Extras abhängig machen. Wie etwa Teesiebe, die du direkt einhängen kannst.
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Hamburger, Leseratte, Eishockey-Fan. Papa und Grosspapa. Bastelt ständig an seinem Smarthome herum. Interessiert an DIY, Outdoor, Mode und Kosmetik.