«Superfinger»: Adidas macht sich mit neuem Sneaker über sich selbst lustig
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«Superfinger»: Adidas macht sich mit neuem Sneaker über sich selbst lustig

Die neue Version des Adidas «Superstar» kommt mit einem ungewöhnlichen Twist daher: vier fingerähnliche Auswüchse aus Gummi. Entworfen in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Label Avavav, nimmt der Sneaker die Ernsthaftigkeit des Sports auf die Schippe.

Der deutsche Sportartikel-Gigant Adidas hat seine Kollaboration mit dem jungen schwedischen Label Avavav auf den Markt gebracht. Das wohl auffälligste Produkt aus der Kollektion: der «Superfinger Superstar», ein Hybrid aus den jeweiligen Signature-Silhouetten der Brands.

Nomen est omen: Den «Superfinger Superstar» zieren vier fingerähnliche Auswüchse.
Nomen est omen: Den «Superfinger Superstar» zieren vier fingerähnliche Auswüchse.
Quelle: Adidas
Die riesigen Latschen wirken bestialisch.
Die riesigen Latschen wirken bestialisch.
Quelle: Adidas

Hinter diesem, auf den ersten Blick absolut wilden Produkt, steckt im Grunde ein stinknormaler «Superstar». Er hebt sich lediglich durch einen Gummi-Aufsatz ab, der dem Sneaker-Klassiker Finger verleiht – oder extralange Zehen? Krallen? Interpretationssache. Und weil das nicht schon merkwürdig genug ist, gibt’s fürs ausserirdische Flair pro Fuss nur vier statt fünf Auswüchse. Das Design ist eine Anlehnung an die «Finger»-Boots von Avavav, ein integraler Bestandteil des Labels.

Der Brand Avavav ist bekannt für seine exzentrischen «Finger»-Boots.
Der Brand Avavav ist bekannt für seine exzentrischen «Finger»-Boots.
Quelle: Avavav

«Ich wurde ermutigt, mich über Adidas lustig zu machen»

Doch keine Sorge, der Aufsatz ist abnehmbar. Du kannst dich also je nach Lust und Laune entscheiden, ob dir heute eher nach Mensch oder Monster ist. Für einen optimalen Sitz hat das Gestell verstellbare Schnallen an den Seiten und lässt sich dementsprechend sogar mit anderen Schuhen kombinieren. Falls du die Finger lieber konform in Handnähe tragen willst, lassen sie sich sogar zur kleinen Tasche umfunktionieren. Die vier Kammern scheinen wie gemacht dafür, um Kugelschreiber, zusammengerollte Banknoten und Lipgloss aufzubewahren.

Für 300 Franken gibt's den «Superfinger Superstar».
Für 300 Franken gibt's den «Superfinger Superstar».
Quelle: Adidas
Der Gummi-Aufsatz lässt sich auch an anderen Schuhen anbringen.
Der Gummi-Aufsatz lässt sich auch an anderen Schuhen anbringen.
Quelle: Launchmetrics/Spotlight

Du kannst das alles nicht so ganz ernst nehmen? Genau das ist die Absicht. Avavav-Kreativdirektorin Beate Karlsson, bekannt für ihren humoristischen, rebellischen Ansatz, erklärt in der Pressemitteilung: «Von Beginn unserer Partnerschaft an wurde ich ermutigt, mich über Adidas lustig zu machen. Es liegt so viel Ironie darin, wie ernst wir sowohl den Sport als auch die Mode nehmen.» Mit der «unglaublich starken DNA» von Adidas zu spielen, sei lange ein Traum von ihr gewesen und habe unglaublich Spass gemacht.

Die Kollektion ist absichtlich unathletisch

Schon im September teaste Avavav die Zusammenarbeit mit Adidas im Rahmen der Mailänder Fashion Week für die Frühjahrskollektionen 2025 an. Die absurde Mischung aus Catwalk, Sportwettkampf und Satire fand in der historischen Sportarena Forza e Coraggio statt und wurde als Versuch angekündigt, den Weltrekord im Kurzstreckenlauf zu brechen. Die Models joggten dabei halbherzig bis ungeschickt über die Sprintbahn, stolperten, rangen um Atem, gaben vor, sich zu übergeben. Manche legten den Sprint in «Superfinger Superstars» zurück.

Im September wurde der «Superfinger Superstar» an der Fashion Week in Mailand vorgestellt.
Im September wurde der «Superfinger Superstar» an der Fashion Week in Mailand vorgestellt.
Quelle: Launchmetrics/Spotlight

Dieser spielerische Ansatz setzt sich auch in der kürzlich veröffentlichten Videokampagne zur Kollaboration fort. Sie trägt den Titel «The Worst Game You’ve Ever Seen» und zeigt Models in einem absichtlich unathletischen Fussballspiel.

Den «Superfinger Superstar» gibt es in Schwarz-Weiss und Rot-Weiss zu einem stolzen Preis von 300 Franken. Gemeinsam mit dem Rest der Kollektion, darunter Dreifinger-Handschuhe für 140 Franken, ultrakurze Trainingsjacken für 230 Franken und voluminöse Pufferjacken für 650 Franken, ist er seit dem 21. November bei Adidas und Avavav erhältlich.

Titelbild: Adidas

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Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.


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