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Lizenz statt Kauf: Zwei Spieler verklagen Ubisoft wegen intransparenten Informationen
von Debora Pape
Ubisoft hat das Ende des Free-to-Play-Shooters «XDefiant» angekündigt. Nach einem anfänglichen Erfolg mit elf Millionen Spielerinnen und Spielern sind die Zahlen der Aktiven stark gesunken. Zudem wird das hauptverantwortliche Studio in San Francisco geschlossen.
Der französische Videospielentwickler Ubisoft hat offiziell bekannt gegeben, dass der Free-to-Play-Shooter «XDefiant» eingestellt wird. Der Titel, der erst im Mai 2024 offiziell gestartet war, wird am 3. Juni 2025 seine Server endgültig schließen.
«XDefiant», das als Erweiterung des Tom-Clancy-Universums konzipiert war, konnte sich trotz eines vielversprechenden Starts mit elf Millionen Spielern in den ersten fünf Wochen nicht dauerhaft am Markt etablieren. Zuletzt sollen die gleichzeitig aktiven Spielerinnen und Spieler laut Insider Gaming auf allen Plattformen zusammengerechnet auf etwa 20 000 geschrumpft sein.
Ein Download des Spiels und etwaige Spielerregistrierungen sind ab heute nicht mehr möglich. Für bereits bestehende Spieler bleiben die Server allerdings noch bis zum Ende im Juni 2025 aktiv. Auch die Inhalte der dritten Season sollen noch wie geplant erscheinen. Wenn du das Ultimate Founder's Pack gekauft oder in den letzten 30 Tagen Ingame-Inhalte erworben hast, bekommst du dein Geld in vollem Umfang zurückerstattet. Diese Rückerstattungen sollten automatisch innerhalb von acht Wochen ab heute erfolgen, heißt es von Ubisoft.
Die Entscheidung, das Projekt einzustellen, wird auch für das Entwicklungsstudio weitreichende Konsequenzen haben. Dies berichtet Brancheninsider Stephen Totilo auf Bluesky. Das Aus von «XDefiant» bedeutet auch das Ende für Ubisofts Studio in San Francisco. Dort fand ein Großteil der Entwicklung des Spiels statt. Von der Schließung in San Francisco sollen etwa 143 Mitarbeitende betroffen sein. Ein Rumpfteam soll das Spiel bis zum Ende weiterbetreuen.
Die Einstellung von «XDefiant» wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen im Bereich der Free-to-Play-Spiele. Trotz großer Investitionen und hoher Erwartungen scheitern viele Titel daran, ein nachhaltiges Spielerlebnis zu bieten und sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Nachricht von Mark Rubin, ausführender Produzent von «XDefiant», klingt wie eine Klageschrift an Ubisoft, dass die Erwartungen zu hoch und die Geduld zu gering sei.
Ubisoft hatte erst kürzlich gerichtliche Probleme, nachdem sie den Zugang zum Spiel «The Crew» gesperrt und zwei Kalifornier dagegen geklagt haben. Meine Kollegin Debbie berichtete darüber:
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