Überraschendes MWC-Highlight: TCL Nxtpaper Phone

Ich bin nur zufällig am Messestand von TCL beim Mobile World Congress vorbeigekommen, habe da jedoch überraschend ein Messe-Highlight gefunden. Die Smartphones des TV-Herstellers sind meistens nur durchschnittliche Geräte und spielen in Europa keine Rolle. Das Nxtpaper Phone darf das mit seinem matten Display gerne ändern.

Auf Tablets mit matten Displays folgt ein Smartphone

TCL verkauft bereits Tablets mit Nxtpaper-Displays, das Smartphone ist aber noch ein Konzeptmodell. Erstmals hat der Hersteller es Anfang Januar bei der CES gezeigt. Nun konnte ich es mit eigenen Augen sehen und bin begeistert. Keine störenden Spiegelungen, keine Fingerabdrücke – und ich bilde mir ein, meine Augen sind weniger angestrengt, wenn ich auf den Bildschirm schaue. Ich kann mir vorstellen, dafür die stumpferen Farben im Vergleich zu AMOLED-Displays in Kauf zu nehmen.

Der LCD-Touchscreen ist mit einer besonderen Beschichtung versehen. Sie sorgt für den matten Look und eine leicht raue Oberfläche. Das führt bei den Nxtpaper-Tablets dazu, dass TCL sie als papierartig anpreist. Bei einem Smartphone ist das weniger sinnvoll und deswegen setzt TCL hier auf augenschonende Eigenschaften. So soll das Display weniger blaues Licht ausstrahlen.

Wo ich bei rauer Oberfläche bin. Die Kunststoff-Rückseite des Nxtpaper Phone ist schön griffig. Sie erinnert mich an die Sandstone-Rückseite vom OnePlus One. Ich mag das lieber als glatte Rückseiten.

Da es sich um ein Konzept-Smartphone handelt, ist die technische Ausstattung noch Nebensache. Mit dem Dimensity 700 als Chipsatz scheint TCL aber wie mit seinen herkömmlichen Smartphones im Mittelklassebereich bleiben zu wollen.

Wann mit einer marktreifen Version des Nxtpaper Phone zu rechnen ist, verriet TCL nicht.