Kritik
«Alien: Romulus»: Eine Hommage an den Sci-Fi-Horror-Klassiker
von Luca Fontana
Retro-Alarm: 20th Century Studios veröffentlicht «Alien: Romulus» nicht nur digital, sondern auch als limitierte VHS-Kassette. Regisseur Fede Alvarez kündigte das ungewöhnliche Format bei einer Filmvorführung in Los Angeles an.
In einer Welt, die von Streamingdiensten dominiert wird, besinnt sich 20th Century Studios auf die guten alten Zeiten und veröffentlicht «Alien: Romulus» als limitierte VHS-Kassette. Das verkündete Regisseur Fede Alvarez während einer «Beyond Fest»-Vorführung in Los Angeles.
Der Verkauf startet am 3. Dezember. Die Kassette kommt in einem schicken Retro-Sleeve daher, dessen Artwork von Matt Ferguson gestaltet wurde. Das lässt sich übrigens auch hier als Poster herunterladen. Alvarez betonte bei der Ankündigung, dass es sich bei der VHS-Kassette um keinen Gag handle, sondern um eine Hommage an das 45-jährige Jubiläum des «Alien»-Franchise, das die Herzen von Filmfans und Nerds höherschlagen lassen will.
Ob das Bildmaterial extra an das 4:3-Format der Kassette angepasst wurde, bleibt abzuwarten. Ebenso wenig sind die genaue Anzahl verfügbarer Kassetten und ihr Preis bekannt.
Ein Detail, das potenzielle Käuferinnen und Käufer zusätzlich beachten sollten: Die VHS wird im NTSC-Format veröffentlicht – was bedeutet, dass sie auf europäischen PAL-Rekordern ohne spezielle Hardwaremodifikationen nicht abgespielt werden kann. Wer sich diese VHS sichern möchte, benötigt entweder einen VHS-Rekorder, der beide Formate unterstützt, oder sieht sie schlicht als Sammlerstück – was für viele ohnehin der primäre Reiz sein dürfte.
VHS-Kassetten prägten eine ganze Generation: Die klobigen, schwarzen Gehäuse und die Möglichkeit, Filme im Fernsehen aufzunehmen, machten das Heimkino in den 1980ern und 1990ern aus. Darunter auch die VHS-Kassette des ersten «Alien»-Films.
Dass ausgerechnet «Alien: Romulus» einen VHS-Release bekommt, ist kein Zufall: Wenn einer der nunmehr sieben «Alien»-Filme am meisten mit dem Original aus dem Jahr 1979 gemein hat, dann tatsächlich dieser hier. Das schrieb ich auch schon in meiner Filmkritik:
Nun, fast 20 Jahre nach der letzten grossen VHS-Veröffentlichung, kehrt dieses Format in Form einer Sammleredition zurück. Interessanterweise markiert die VHS-Veröffentlichung von «Alien: Romulus» nicht nur eine nostalgische Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine Rückkehr zu physischen Medien.
Während Streamingdienste wie Netflix und Disney+ unsere Sehgewohnheiten verändert haben, erleben physische Formate derzeit eine kleine Renaissance. Filme und Serien können schliesslich in den Streaming-Katalogen von einem Tag auf den anderen verschwinden. Zuletzt etwa entferne Disney die ersten vier «Indiana Jones»-Filme von Disney+. Dies, weil Disney durch den Kauf von Lucasfilm im Jahr 2012 zwar die Rechte an der Marke «Indiana Jones» erwarb, allerdings nur eine beschränkte Lizenz für die ersten vier Filme – die Regisseur Steven Spielberg noch mit dem Filmstudio Paramount Pictures gedreht hat.
Wer hingegen eine DVD, Blu-ray oder eben eine VHS im Regal hat, muss sich um solche Lizenz-Probleme keine Sorgen machen.
Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»