Hintergrund
What’s in my bag: die Übersicht
von Florian Bodoky
In dieser Serie zeigen dir die Mitglieder der Redaktion, was sie in ihre Taschen packen, wenn sie aus dem Haus gehen – ob privat oder beruflich. Philipp packt für unterbruchsfreie Unterhaltung.
Früher reichte mir eine kleine Umhängetasche. Mit dem Aufkommen von PC-Gaming-Handhelds bleibt nebenbei kaum noch Platz für einen Thermo-Becher. Darum begleitet mich nun meistens mein Rucksack. Und wenn ich den schon dabei habe, kann ich auch gleich ein paar Extra-Dinge einpacken.
Nachdem ich fast ein Jahrzehnt mit einem Peakdesign-Rucksack unterwegs war, habe ich das sperrige Ding gegen die 30-Liter Variante von 8000Kicks getauscht. Das Teil ist dank industrieller Hanffasern wasserdicht, bietet Platz für gleich mehrere Steam Decks und kann bei leichter Ladung kompakt zusammengerollt werden. Selbst einen mittelgrossen Einkauf kann ich problemlos darin unterbringen. Daneben besitzt der Rucksack diverse grosse und kleine Fächer für Laptop, Schlüssel, Trinkflasche und so weiter.
Also eigentlich doch. Das Steam Deck OLED brauche ich aber tatsächlich auch zum Arbeiten. Regelmässig bleibt mir viel zu wenig Zeit, um ein Game ausreichend für ein Review zu spielen. Da ist jede Minute kostbar und darum nutze ich gerne die Fahrt ins Büro, um noch die eine oder andere Mission zu erledigen. Und weil Display, Analogsticks etc. möglichst lange unversehrt bleiben sollen, verstaue ich das Steam Deck auch immer sicher im Case. Leider habe ich nicht das neue schmale, weshalb ein geräumiger Rucksack fast unvermeidlich ist.
Normalerweise bin ich ein Windows-Mensch. Und solange es kein gleichwertiges, dediziertes Gaming-Betriebssystem gibt, werden meine PCs auch in Zukunft damit laufen. Als ich vor einem Jahr ein neues Notebook suchte und kein zufriedenstellendes finden konnte, entschied ich mich dennoch für ein Macbook Pro. Zum Arbeiten wäre mir ein 2:3-Format-Display wie beim Microsoft Surface zwar lieber, mit 16:10 kann ich aber auch leben. Dazu gibt es ein toll verarbeitetes Gerät, einen ausdauernden Akku, einen SD-Kartenleser und mehr als genug Leistung. Zudem erweitere ich damit meinen Horizont. Auch wenn es zuweilen nervt, wenn ich beim Wechsel von Windows zu MacOS die falschen Tastenkombinationen drücke.
Für Musik und Podcasts verlasse ich mich auf die Pixel Buds Pro – mittlerweile bin ich auf die Pro 2 gewechselt. Die machen alles etwas besser. Mir gefällt das kompakte Design sowohl der Buds als auch vom Case. Ausserdem harmonieren sie perfekt mit meinem Pixel 8 Pro – respektive mit dem Pixel 9 Pro. Auch da gab es bei mir ein Upgrade. Früher habe ich auf sündhaft teure Over-Ear-Kopfhörer geschworen. Weil ich mittlerweile mehr Podcasts als Musik höre, aber auch aus praktischen Gründen, nutze ich seit Jahren nur noch die kleinen Ohrstöpsel. Ich kann sie beim Velofahren unter dem Helm tragen, auf einem Ohr, wenn ich ein Auge auf die Kinder haben muss und sie passen problemlos in die Hosentasche.
Wenn ich länger unterwegs bin, verlasse ich mich auf die nerdige Powerbank Shargeek 100. Die ist zwar etwas überteuert und schwer, dafür sieht sie durch das transparente Design einfach hammer aus. Und dass ich sehe, wie viel Leistung rein oder rausgeht, hat sich schon oft als nützlich erwiesen. So kann ich leicht überprüfen, ob ein USB-Kabel Schrott ist oder ob der Grund woanders liegt, warum ein Gerät langsam oder gar nicht lädt.
Wenn eine Steckdose in der Nähe ist, nutze ich das Hyper-Juice-Ladegerät, das dank 100 Watt problemlos und schnell mein Macbook oder Steam Deck auftankt. Und mit je zwei USB-A- und USB-C-Anschlüssen reicht es auch für mehrere Geräte gleichzeitig.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.