Windows-Tipp: Konsolenbefehle systemweit nutzen
Ratgeber

Windows-Tipp: Konsolenbefehle systemweit nutzen

Martin Jud
12/6/2023

Mit unserem Windows-Tipp bekommst du regelmässig tolle Funktionen und Tricks fürs Microsoft-Betriebssystem gezeigt. In der ersten Ausgabe geht es darum, wie du heruntergeladene Befehlszeilenprogramme systemweit ausführen kannst.

Dies ist unser erster Windows-Tipp. Dabei handelt es sich um eine neue Artikelserie mit Tipps für Windows 11. Die meisten werden jedoch auch mit Windows 10 funktionieren. Unsere Kniffs sollen dir eine praktische Funktion in Erinnerung rufen oder eine neue zeigen. Falls dir unser erster Tipp gefällt, werden wir weitere in ähnlicher Form produzieren. Falls nicht, vielleicht dennoch. Du kannst es jedoch verhindern, indem du in der Umfrage ganz unten dagegen stimmst.

Windows-Tipp Nr. 1 – es geht um Konsolenbefehle, die nicht in Windows integriert sind

Lange nicht jedes Programm auf dem Computer verfügt über ein grafisches Userinterface. Will ich beispielsweise mittels Windows meinem Android-Smartphone ein neues Custom ROM verpassen, benötige ich die Android Debug Bridge (ADB). Meine Befehle in der Konsole versteht sie aber nur, wenn ich sie in dem Ordner eingebe, in den ich das Programm entpackt habe. Das bedeutet, dass ich die Eingabeaufforderung entweder mittels Rechtsklick im Explorer in diesem Ordner starte, oder erst per Befehl (cd c:\portable\adb) dahin gelange.

Doch das muss nicht sein, da du in Windows den Ordner – das ADB-Verzeichnis in meinem Beispiel – als Systempfad definieren kannst. Ist das getan, kannst du die Befehle systemweit in jedem Ordner nutzen. So wie du es von Befehlen gewohnt bist, die in Windows integriert sind.

Wie du Ordner dem Windows-Systempfad hinzufügst

Der Windows-Systempfad sagt deinem Computer, in welchen Verzeichnissen ausführbare Dateien zu finden sind – und stellt sie systemweit zur Verfügung.

Um einen Ordner dem Systempfad hinzuzufügen, gehst du wie folgt vor:

  1. Suche im Startmenü nach «Erweiterte Systemeinstellungen» und öffne sie.
Da geht's lang.
Da geht's lang.
Quelle: Martin Jud
  1. Darauf öffnet sich der «Erweitert»-Tab der Systemeigenschaften. Dort klickst du auf «Umgebungsvariablen...».
Nun hier klicken.
Nun hier klicken.
Quelle: Martin Jud
  1. Im neuen Fenster markierst du unterm Punkt «Systemvariablen» die Zeile «Path» und klickst auf «Bearbeiten...».
  1. Nun siehst du alle bereits vorhandenen Ordner, die dem Windows-Systempfad angehören. Klicke auf «Neu».
  1. Gib den gewünschten Pfad des Ordners ein, der freigegeben werden soll und klicke auf «OK».

Fertig. Öffnest du jetzt die Windows PowerShell, die Eingabeaufforderung oder einen anderen Terminal, kannst du die im hinzugefügten Verzeichnis enthaltenen Programme beziehungsweise dessen Befehle nutzen, egal in welchem Ordner du dich gerade befindest.

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  • Lass gut sein, ich fühle mich als Mac- beziehungsweise Linux-User hier fehl am Platz.
    3%
  • Boah, dieser Tipp ist ja mal echt nichts.
    4%
  • Ich mag lieber PCtipp.
    3%

Der Wettbewerb ist inzwischen beendet.

Titelbild: Shutterstock

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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