Hintergrund
Die grosse Monitor-Vorschau 2024
von Samuel Buchmann
Der AW3225QF folgt dem 4K-Trend. Alienwares neuer OLED-Monitor unterscheidet sich aber in einem entscheidenden Punkt von seiner Konkurrenz – und hat schon ein Preisschild sowie ein konkretes Launch-Datum.
An der Elektronikmesse CES wurden bereits mehrere OLED-Monitore mit identischen Eckdaten vorgestellt: 32-Zoll-Diagonale, 4K-Auflösung, 240-Hertz-Bildfrequenz. Nun macht auch Alienware mit, hebt sich aber in einem Aspekt von der Masse ab. Der AW3225QF ist nämlich curved, mit einer Krümmung von 1700R. Als zweiten Monitor präsentiert Alienware den 27-Zöller AW2725DF.
Neben Alienware haben auch viele andere Hersteller neue Monitore für 2024 vorgestellt. Hier geht's zur grossen Übersicht:
Für den AW3225QF nutzt Alienware als vierter Hersteller das neue QD-OLED-Panel von Samsung. Es verfügt über eine verbesserte Subpixel-Struktur, die zusammen mit der höheren Pixeldichte Farbsäume verringern soll – bisher einer der Nachteile der QD-OLED-Technologie. Die Vollbild-Helligkeit beträgt etwa 250 Nits. Die Spitzenhelligkeit gibt Alienware mit 1000 Nits an.
Der AW3225QF ist kompatibel mit Nvidia G-Sync und VESA AdaptiveSync. Ganze 99 Prozent des DCI-P3-Farbraums soll der Monitor abdecken – mit einem durchschnittlichen Delta E von unter 2. Der Wert beschreibt die Abweichung der Farben von ihrem Soll. Werte unter 2 sind für Gaming-Monitore hervorragend. Bei den Anschlüssen gibt es keine Überraschungen: Zweimal HDMI 2.1, einmal DisplayPort 1.4. Per USB-C kann das Bildsignal nicht übertragen werden.
Endlich gibt es auch eine Angabe zum Preis für einen Bildschirm dieser Art: Der AW3225QF kostet zum Start 1199 US-Dollar. In den USA soll er bereits ab dem 11. Januar verfügbar sein, in Europa Anfang Februar. Der Preis ist weniger hoch, als viele befürchtet haben. Er dürfte ein guter Indikator für die restlichen 32-Zoll-OLEDs mit 4K-Auflösung sein.
Interessant ist auch Alienwares Garantie: Der Hersteller haftet drei Jahre lang für Burn-In-Schäden. Das Risiko für solche Garantiefälle dürfte klein sein. Die Langzeit-Tests des Portals «Rtings.com» zeigen nach acht Monaten CNN-Dauerbetrieb nur minimale Image Retention bei QD-OLED-Monitoren. Im Alltagsgebrauch wird es wohl länger als drei Jahre dauern, bis Burn-in zum Problem wird – was nicht heisst, dass es langfristig nicht trotzdem auftreten könnte.
Auch Alienwares zweiter Monitor bedient sich in Samsungs aktuellem QD-OLED-Regal. Der AW3225QF hat eine Diagonale von 27 Zoll, eine Auflösung von 2560 × 1440 Pixeln und eine Bildfrequenz von 360 Hertz. Das sind die identischen Spezifikationen wie bei Samsungs eigenem Bildschirm mit dem gleichen Panel: dem Odyssey OLED G6.
Der AW2725DF ist im Gegensatz zu seinem grossen Bruder nicht gekrümmt. Er unterstützt auch nicht Nvidia G-Sync, sondern AMD FreeSync Premium Pro. Wenn dich all die Sync-Begriffe verwirren, empfehle ich dir dieses Video des YouTube-Kanals «Monitors Unboxed». Kurz gesagt spielt es heutzutage kaum mehr eine Rolle, welches Protokoll ein Monitor unterstützt – egal, welche Grafikkarte du hast.
Anschlüsse? Einmal HDMI 2.1, zweimal DisplayPort 1.4 und ein paar USB-A-Ports, falls du den Monitor als Hub benutzen willst. Die unverbindliche Preisempfehlung in den USA liegt bei 899 US-Dollar, verfügbar ist der AW2725DF in Europa Anfang Februar.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.