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«Jurassic World: Rebirth»: Bitte kein Heuschrecken-Quatsch mehr!
Heuschrecken? Nein, danke. Der neue «Jurassic World: Rebirth»-Trailer zeigt endlich wieder das, was wir wirklich sehen wollen: hungrige Dinosaurier und überforderte Menschen. Das Franchise ist vielleicht nicht gerettet – aber es ist wieder auf der Jagd.
Es kann ja eigentlich nur besser werden. «Jurassic World», das Franchise, meine ich. Immerhin hat «Jurassic World: Dominion» bewiesen, dass es möglich ist, einen Film zu drehen, der selbst «Jurassic Park 3» wie einen Oscar-Abräumer aussehen lässt. Und der genoss vorher in etwa denselben Ruf wie ein T-Rex im Porzellanladen.
Nun denn, im ersten Trailer sehen wir endlich, wie’s mit «Jurassic World» weitergeht. Nämlich rückwärts – und das ist vielleicht genau das, was dieses Franchise braucht.
Zurück zu den Wurzeln
Tatsächlich ist der Titel Programm: «Jurassic World: Rebirth» soll das Franchise neu beleben. Fünf Jahre nach den Ereignissen von «Dominion» angesiedelt, ist «Rebirth» ein Soft-Reboot, der mit der wirren Dino-Heuschrecken-Soap des Vorgängers nicht mehr viel zu tun haben will. Zum Glück. Denn das vermeintlich grosse Versprechen der «Jurassic World»-Trilogie blieb auch nach dem dritten Film genau das: ein Versprechen. Und dazu eines, das nie eingelöst wurde.
Dabei lieferte schon Dr. Alan Grant im ersten «Jurassic Park»-Film praktisch die fertige Filmidee: «Dinosaurs and man, two species separated by 65 million years of evolution, have just been suddenly thrown back into the mix together. How can we possibly have the slightest idea what to expect?»
Das hätte dem Typen vom «Pitch Meeting» bestimmt gefallen. Aber nö, stattdessen bekamen wir Heuschrecken.
Heuschrecken.
Ich schweife ab. Bleiben wir beim neuen Trailer. Der zeigt: Vergiss Dinos in Grossstädten. Sparen wir uns das globale Ökosystem. Wir gehen zurück zu den Basics. Zu einer Gruppe Menschen. Zu einer abgelegenen Insel. Und zu jeder Menge hungriger Dinosaurier. Fertig.
Und weisst du was? Vielleicht ist das genau richtig so. Das Konzept ist nicht neu, aber es hat schon zig mal funktioniert. Die Bedrohung ist greifbar, der Nervenkitzel echt. Manchmal muss man eben einen Schritt zurück machen, um wieder nach vorne zu kommen. Das hat Regisseur Fede Alvarez vergangenes Jahr gerade erst mit «Alien: Romulus» bewiesen:
Mehr als Dino-Futter: Das neue Team hinter «Rebirth»
Hoffnung macht dabei nicht nur die Rückkehr zur alten Formel – samt kindlicher Neugier, Abenteuerlust und dem Gefühl, dass hinter jeder Ecke ein Wunder (oder ein hungriges Raubtier) lauern könnte. Hoffnung macht auch das Team dahinter.
Regisseur Gareth Edwards, bekannt für seine visuell beeindruckenden Werke wie «Godzilla», «Rogue One» und «The Creator», hat ein untrügliches Gespür für epische Bilder. Unterstützung bekommt er von Kameramann John Mathieson («Gladiator I+II»), der weiss, wie man monumentale Szenen inszeniert. Dazu kehrt Drehbuchautor David Koepp zurück, der damals schon gemeinsam mit Michael Crichton, dem Autor der «Jurassic Park»-Bücher, am ersten «Jurassic Park»-Film gearbeitet hat.
Und auch vor der Kamera wird geklotzt statt gekleckert: Die zweifach Oscar-nominierte Scarlett Johansson und Oscar-Preisträger Mahershala Ali sollen frischen Wind und schauspielerische Klasse mitbringen. Dazu gesellt sich «Bridgerton»- und «Wicked»-Star Jonathan Bailey. Das ist mehr als nur Dino-Futter.
![Eine offensichtliche, aber schöne Hommage an die berühmte Szene aus dem ersten «Jurassic Park»-Film.](/im/Files/7/6/6/7/3/1/3/5/jurassic_world_rebirth_trailer_jurassic_park_hommage_web.jpg?impolicy=resize&resizeWidth=430)
Quelle: Universal Studios
Ich bin gespannt. Der neue Trailer zeigt: Manchmal muss man gar nicht alles neu erfinden. Das sagte schon Ian Malcolm im ersten Teil: «Yeah, yeah, but your scientists were so preoccupied with whether or not they could, that they didn't stop to think if they should.» Manchmal reicht es, einfach das Falsche wegzulassen.
Heuschrecken, zum Beispiel.
Definitiv Heuschrecken.
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Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»