Hintergrund
Die grosse Monitor-Vorschau 2024
von Samuel Buchmann
Kurz vor der CES 2024 stellt LG sein Monitor-Line-up für die Messe vor. Mit drei neuen WOLED-Modellen versucht der Hersteller, mit der wachsenden QD-OLED-Konkurrenz von Samsung Schritt zu halten.
OLED-Monitore mit 4K-Auflösung auf 32 Zoll werden sehnsüchtig erwartet. An der Elektronikmesse CES im Januar wird es diverse Modelle mit diesen Eckdaten zu sehen geben. LG präsentiert seines schon im Vorfeld: den 32GS95UE mit «Dual-Resolution-Funktion». Daneben stellt der Display-Hersteller mit dem 34GS95QE und dem 39GS95QE zwei gekrümmte Ultrawide-Bildschirme vor.
Damit geht der Kampf der zwei verschiedenen OLED-Technologien in die nächste Runde. LG setzt in seinen Bildschirmen auf Panels mit der neuesten Generation von WOLED. Viele andere Hersteller verbauen Samsungs QD-OLED. So haben unter anderem Asus, Alienware und MSI je einen 32-Zöller mit QD-OLED, 4K und 240 Hertz angekündigt. Hier geht's zur Übersicht:
Der flache 32GS95UE dürfte bei vielen Gamerinnen und Gamer auf der Merkliste landen. Er bietet mit seiner 4K-Auflösung eine Pixeldichte von 164 Pixel pro Zoll (ppi). Die Bildfrequenz beträgt 240 Hertz. Zumindest im normalen Modus. Der 32GS95UE hat aber einen Trick auf Lager: Auf Knopfdruck wird er zu einem Full-HD-Bildschirm mit 480 Hertz. Das kann sinnvoll sein für kompetitive Shooter.
LG spricht in der Pressemitteilung ausserdem von einem «kraftvollen, nuancierten Klang» und «Pixel Sound-Technoologie, die eine dreidimensionale Klanglandschaft erzeugt». Wer’s glaubt, wird selig. Angaben zur Helligkeit des Panels fehlen dafür gänzlich. Es dürfte sich aber um LGs neueste Panel-Generation handeln, die auch bei TVs eingesetzt wird. Sie hat eine Spitzenhelligkeit von 1300 Nits, bildfüllend liegen etwa 250 Nits drin. Das entspricht etwa der Helligkeit von Samsungs QD-OLED.
Das Design des 32GS95UE ist schlicht gehalten, die Bildschirmränder sind extrem dünn. Der Monitor ist sowohl mit G-Sync als auch mit FreeSync Premium Pro kompatibel. Bei den Anschlüssen verbaut LG zweimal HDMI 2.1 und einmal DisplayPort 1.4
Willst du lieber einen breiten Bildschirm, bietet LG bald zwei neue Optionen mit OLED-Panel. Der 34GS95QE hat eine Bildschirmdiagonale von 34 Zoll, der 39GS95QE eine von 39 Zoll. Beide im 21:9-Seitenverhältnis mit einer Krümmung von 800R. Auch die restlichen Spezifikationen teilen sich die zwei Geräte: UWQHD-Auflösung (3440 × 1440 Pixel), 240 Hertz, 0,03 Milisekunden Reaktionszeit.
Anders als der 32GS95UE haben die zwei Widescreen-Monitore keine eingebauten Lautsprecher. Ansonsten kommen sie im gleichen Design daher wie der kleine Bruder. Auch die Anschlüsse sind die gleichen. Und genau wie beim 32-Zöller verliert LG kein Wort über die Helligkeit.
Zu Preisen und Verfügbarkeit der neuen LG-Monitore ist noch nichts bekannt.
Titelbild: LGMein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.