Snapdragon X Elite im Test – so gut schneiden Microsoft Surface Pro und Laptop ab
Endlich gibt's konkurrenzfähige Arm-Prozessoren für Windows. Die neuen Snapdragon-X-Chips von Qualcomm überzeugen im Test. Besonders hervorzuheben sind ihre starke CPU-Leistung und die lange Akkulaufzeit.
Mit den neuen Snapdragon X Plus und Elite Chips von Qualcomm kommt endlich Leben in Windows 11 Arm – ehemals Windows on Arm. Es handelt sich um das erste System-on-a-Chip (SoC) mit Arm-Architektur, das genug Power hat, um der x86-Konkurrenz von Intel und AMD gefährlich zu werden. Ausserdem liegt damit eine top Akkulaufzeit drin. Im Vergleich zu Apple, das mit M1, M2 und M3 seit längerem zeigt, wie stark Arm-Prozessoren sein können, gibt es jedoch bei der Leistung noch Luft nach oben – insbesondere bei der iGPU.
Für diesen Test habe ich mir das neue Surface Pro und die neuen zwei Surface Laptops von Microsoft in der besten erhältlichen SoC-Konfiguration besorgt. Sie gehören zu den ersten mobilen Geräten, die aufgrund ihrer starken NPU (KI-Chip) auch als Copilot+ PC bezeichnet werden. Dadurch kommen sie in den Genuss von zusätzlichen KI-Funktionen. In diesem Beitrag setze ich den Fokus allerdings auf die CPU, GPU, Gaming-Performance und Akkulaufzeit.
Willst du mehr zu den Funktionen der verschiedenen KI-Assistenten Microsofts und zu Copilot+ erfahren, findest du in folgendem Artikel einen Überblick:
Design und Ausstattung im Überblick
Microsoft hat seine beiden 13,8 und 15 Zoll grossen Surface Laptops und das 13-Zoll-Convertible Surface Pro überarbeitet. Die grössten Neuerungen sind die Snapdragon-X-Chips. Das wie aus einem Guss wirkendes Aluminium-Design der Geräte unterscheidet sich kaum von den Vorgängern.
Den Snapdragon X bietet Qualcomm in folgenden vier Varianten an. Microsoft bringt seine Surface-Geräte jedoch nur mit dem zweitbesten Snapdragon X Elite X1E-80-100 (12 Kerne) oder dem etwas schwächeren Snapdragon X Plus (10 Kerne).
Die Leistungsaufnahme (TDP) der Chips kann herstellerseitig konfiguriert werden. Leider hat mir Microsoft bisher eine Anfrage nach der hier verwendeten TDP nicht beantwortet. Da dieser Wert derzeit auch nicht im UEFI oder mittels Zusatzsoftware auslesbar ist, muss ich auf den einzigen Sensor zurückgreifen, der momentan eine Watt-Angabe liefert. HWiNFO liest mir den Watt-Verbrauch des Akkus aus, der bei Vollauslastung der Geräte bis zu 36 Watt beträgt. Die TDP könnte abzüglich dessen, was das Display benötigt, 25 bis 30 Watt betragen. Zum Vergleich: Ein Apple M3 Pro, ebenfalls auf Arm-Architektur basierend, hat eine TDP von 27 Watt.
Für diesen Test habe ich die drei Geräte mit stärkerem Elite-Chip, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem Terabyte Speicher (austauschbare SSD) besorgt. Letzteres ist das Maximum, beim Arbeitsspeicher gäbe es auch Modelle mit 32 Gigabyte (zum Veröffentlichungszeitpunkt des Artikels noch nicht erhältlich). Beim Surface Pro habe ich zur Version mit OLED-Display gegriffen – es ist Microsofts bislang erstes und einziges Gerät mit OLED.
Microsoft Surface Pro – Copilot+ PC (mit Netzteil) – 11. Edition
13", Qualcomm Snapdragon X Elite X1E-80-100, 16 GB, 512 GB, Ohne Tastaturlayout
Microsoft Surface Laptop - Copilot+ PC - 7. Edition
15", Qualcomm Snapdragon X Elite X1E-80-100, 16 GB, 512 GB, CH
Microsoft Surface Laptop - Copilot+ PC - 7. Edition
13.80", Qualcomm Snapdragon X Elite X1E-80-100, 16 GB, 512 GB, CH
Sämtliche derzeit in unserem Shop verfügbaren Modelle findest du hier.
Weitere Unterschiede zu den Vorgänger-Surfaces
Unterschiede zu den Vorgängern gibt's nicht nur aufgrund der neuen OLED-Option fürs Surface Pro, sondern auch bei den anderen Multi-Touch-fähigen Bildschirmen. Die erreichen nun alle eine Spitzenhelligkeit von 600 Nits. Die Auflösung des 13 Zoll grossen Surface-Pro-Displays beträgt 2880 × 1920 Pixel, die des 13,8-Zoll-Laptops 2304 × 1536 Pixel und die des 15-Zoll-Laptops 2496 × 1664 Pixel. Alle haben das gewohnte, praktische 3:2-Format.
Neben magnetischen Anschlüssen für Strom und Tastatur bekommst du beim Tablet zweimal USB-C (USB4). Ab Herbst soll auch eine Version auf den Markt kommen, die zusätzlich einen NanoSIM-Slot (5G) bietet. Beim Laptop bekommst du zweimal USB-C (USB4), einmal USB-A 3.1 und eine 3,5-mm-Kopfhörerbuchse. Beim 15-Zoll-Laptop ist zusätzlich ein microSDXC-Kartenleser verbaut. Abgesehen vom normalen Stromanschluss können auch die USB-C-Anschlüsse zum Laden genutzt werden. Ausserdem unterstützen sie DisplayPort 1.4a.
Weitere Verbindungsmöglichkeiten bekommst du mit Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4. Zwei Mikrofone und unsichtbar angebrachte Lautsprecher sind ebenfalls dabei. Die Laptops verfügen über eine 1080p-Kamera (bei den Laptops) und Gesichtserkennung. Beim Surface Pro gibt’s eine 1440p-Frontkamera mit Gesichtserkennung und eine UHD-Rückkamera (10 Megapixel). Und dann ist da noch diese neue Taste, die nichts anderes tut, als den Copilot aufzurufen.
Willst du mehr zu Design und Haptik wissen, liest du meine Reviews der Vorgängermodelle:
CPU: Bietet x86 die Stirn – nicht aber der Arm-Konkurrenz von Apple
Um die Prozessorleistung des neuen Snapdragon zu testen, greife ich zu Geekbench 6 und Cinebench 2024. Als Vergleichsgerät hält einerseits das Apple MacBook Pro hin, da es ebenso auf Arm-Architektur basiert und mit dem M3 Pro ebenfalls zwölf Kerne bietet. Andererseits vergleiche ich auch mit dem M3 MacBook Air, weil es preislich näher dran ist. Bei der X86-Konkurrenz ist das Surface Laptop Studio 2 als stärkstes Microsoft-Gerät überhaupt dabei.
Und dann sind da noch zwei aktuelle Notebooks mit Intel Core Ultra. Da ich nur durch unsere Redaktion getestete Geräte aufführe, fehlt ein aktuelles, stärkeres AMD-Notebook im Vergleich. Dafür habe ich einen aktuellen Gaming-Handheld-Chip von AMD mit drin: Beim AMD Ryzen 7 8840U (GPD Win Mini 2024) handelt es sich um das gleiche SoC, das auch im Asus ROG Ally steckt (AMD Ryzen Z1 Extreme), aber mit zusätzlichem, eher langsamen, KI-Chip. Das AMD-SoC bietet insbesondere bei wenig Watt-Verbrauch (15-20 Watt) eine hohe Leistung. Ich habe es für diesen Vergleich aber mit 28 Watt betrieben. Alle anderen Geräte sind mit der vom Hersteller konfigurierten TDP unterwegs.
Bei Geekbench legt der Snapdragon X Elite aller drei Surface-Geräte ein Resultat hin, das ich im Voraus nicht erwartet hätte. Er steckt die stärksten x86-Konkurrenten im Testfeld in die Tasche. Bei Multi Core ist er bis zu 7,5 Prozent stärker als der Intel Core Ultra 9 185H im Huawei MateBook X Pro. Und das, obschon der Ultra 9 vier Kerne mehr hat und mit 45 Watt eine geschätzt mindestens 15 Watt höhere Leistungsaufnahme aufweist. Bei Single Core überflügelt der Snapdragon den Intel Core i7-13700H des Microsoft Surface Laptop Studio 2, der zwei Kerne mehr hat, mit 9,5 Prozent mehr Leistung. Auch dessen CPU-Leistungsaufnahme beträgt 45 Watt.
Allerdings schafft es der Snapdragon X Elite bei Geekbench nicht, gegen die Apple-Konkurrenz anzukommen: Der M3 Pro im MacBook Pro mit gleich vielen Kernen erreicht bei Single Core eine 11,3 Prozent und bei Multi Core eine 6,7 Prozent höhere Punktzahl als das neue Surface Pro.
Die Ergebnisse des zweiten Prozessortests Cinebench 2024 zeigen ein fast identisches Bild. Jedoch nimmt hier das HP Spectre X360 bei Multi Core den letzten Platz ein. Eigentlich sollte seine CPU besser abschneiden, doch auch Nachtests haben daran nichts geändert.
Grafik-Leistung: Dürfte besser sein
Leider gibt es erst wenige native GPU-Benchmarks für Windows 11 Arm, die einen plattformübergreifenden Vergleich ermöglichen. Das sind einerseits der Grafik-Test von Geekbench 6 und andererseits 3DMark Wild Life Extreme Unlimited.
Die Snapdragon-X-Elite-Resultate im Geekbench-GPU-Test sind ernüchternd – die neuen Copilot+ PCs landen auf den letzten Rängen. Und die Resultate der Konkurrenz zeigen Erstaunliches. Etwa, wie weit es Apple mit einer auf dem SoC integrierten GPU geschafft hat. Lediglich die dedizierte Gaming-Grafikkarte Nvidia GeForce RTX 4060 Laptop des Studio 2 kann mit 18,9 Prozent mehr Leistung gegen das MacBook Pro halten. Die Nvidia-Grafikkarte legt über die vierfache Leistung der neuen Surface-Geräte hin. Selbst das schmalbrüstige Handheld-SoC AMDs ist noch einen Tick stärker.
Leider fehlt mir bei diesem Benchmark ein Ergebnis des Huawei MateBook X Pro. Allerdings verfügt dieses über die gleiche GPU, wie das HP Spectre x360.Bei 3DMark Wild Life Extreme Unlimited ist das Snapdragon-Resultat weniger enttäuschend. Hier lassen die Copilot+ PCs zumindest die iGPUs Intel Arc und AMD Radeon 780M hinter sich. Die dedizierte Nvidia-GPU erreicht «nur» noch knapp die dreifache Leistung. Und das MacBook Pro erreicht die über zweifache Leistung gegenüber dem Surface Pro. Auffällig ist, dass das Surface Pro gegenüber den Surface Laptops in allen Tests ein wenig stärker ist. Das deutet auf eine bessere Kühlung hin.
Gaming-Leistung: Emulation reicht fast für «Red Dead Redemption 2»
Nun wird es spannend, denn viele Software abseits von Office und Browsern, insbesondere Games, gibt es noch nicht nativ für Windows 11 Arm. Dennoch kannst du die Software nutzen, weil die Snapdragons in diesem Fall die für die x86-Architektur geschriebenen Programme emulieren.
Das kostet zusätzliche Power. Trotzdem reicht die Leistung locker für ein flüssiges Erlebnis mit praktisch allen nicht-nativen Programmen – ausgenommen Software, die viel Power benötigt, wie etwa Videobearbeitung mit Adobe Premiere Pro. Adobe ist dran, seine Software für Arm zu optimieren. So bestehen bereits native Versionen von Photoshop, Lightroom und Fresco.
Beim Gaming verkleinert sich das Testfeld. Die Apple-Geräte fallen weg, weil sie mit dem auf DirectX basierenden Test und dem Spiel «Red Dead Redemption 2» nichts anfangen können. Auch nicht mehr dabei ist das Huawei MateBook X Pro – dafür zeigt das HP Spectre X360, was mit einer aktuellen Intel-CPU-iGPU-Kombination möglich ist.
Mit 3DMark Fire Strike teste ich, wie gut sich die Geräte beim Spielen in 1080p-Auflösung schlagen. Der Test läuft mit DirectX 11 und ist eigentlich für Gaming-PCs gedacht.
Mit knapp 5800 Fire-Strike-Punkten müssen sich die Copilot+ PCs der Konkurrenz geschlagen geben. Die grünen GPU- und die gelben CPU-Werte machen klar, wie unausgeglichen die Power von Grafik und Prozessor sind. Allerdings handelt es sich bei den Surfaces, wie auch beim HP Spectre x360, um Office-Notebooks. Da ist eine magere Gaming-Leistung Programm. Daher liegt nicht mehr als eine drei bis dreieinhalb weniger gute Leistung gegenüber einem Gerät mit aktueller, dedizierter Grafikkarte drin.
Doch was bedeuten diese Punkte auf Bilder pro Sekunde (FPS) umgemünzt? Um das herauszufinden, lasse ich den Benchmark von «Red Dead Redemption 2» laufen. Bei der Auflösung wähle ich bei den Geräten von Microsoft und HP die zu den 3:2-Displays passende, welche am nächsten bei 1080p liegt: 1920 × 1200 Pixel. Einzig den Handheld mit 16:9-Format stelle ich auf 1920 × 1080 Pixel. Die Grafikeinstellungen sind bei allen auf «Mittel» eingestellt, Raytracing ist deaktiviert.
Eigentlich wäre das Game mit durchschnittlich 30 FPS auf den Copilot+ PCs spielbar. Und wenn ich damit zocke, macht es abseits von Kämpfen auch Spass. Im Kampf fällt die Framerate jedoch regelmässig auf ein bis zwei Bilder pro Sekunde.
Da dies mit anderen Games nicht passiert, vermute ich, dass der starke Einbruch mit einem noch nicht optimierten Grafik-Treiber zusammenhängt. Zocke ich etwa «Cyberpunk 2077», liegt der minimale FPS-Wert mit den Surfaces bei gleicher Auflösung und mittleren Einstellungen bei 15 FPS. Allerdings ist das Spiel mit durchschnittlich 20 FPS generell nicht spielbar. Auch nicht in 720p und niedrigen Einstellungen, womit es auf 22 FPS kommt.
Mit dem Microsoft Surface Laptop Studio 2 liegt gegen die fünffache Leistung gegenüber den Snapdragons drin. Mit den iGPUs von Intel und AMD ist «Red Dead Redemption 2» knapp spielbar.
Microsoft bietet – analog zu AMD, Intel und Nvidia – für Gaming ein nettes neues Automatic Super Resolution Feature (Option in Windows unter Einstellungen > System > Bildschirm > Grafik). Dabei handelt es sich um eine Upscaling-Technologie, die etwa ein 720p-Spiel mittels KI auf eine höhere Auflösung rechnet. Das Besondere bei Microsoft ist, dass die Aufhübschung des Bildes nicht wie gewohnt mit der GPU, sondern mit der NPU berechnet wird. Allerdings werden erst wenige Games unterstützt. Welche genau, erklärt Microsoft hier.
Überragende Akkulaufzeit
Eigentlich sollte an dieser Stelle der «Modernes Office» Akkutest von PCMark 10 Professional Edition folgen. Den verwende ich üblicherweise. Jedoch verweigert mir PCMark 10 den Test, da er noch nicht nativ programmiert vorliegt. Daher weiche ich auf eine alte Testmethodik aus – dem Videostreaming. Dadurch unterscheiden sich die Vergleichsgeräte zu den oberen Benchmarks. Das Apple MacBook Pro mit M3 Pro, welches wie die anderen Apple-Laptops für seine langen Laufzeiten bekannt ist, ist dennoch mit von Partie.
Bevor der Videostreaming-Test beginnt, vermesse ich die Helligkeit der Displays und stelle sie auf 400 Nits ein.
Das neue Surface Pro mit Arm-Architektur holt gegenüber dem x86-Pendant Surface Pro 9 mit 11 Stunden und 57 Minuten die doppelte Laufzeit heraus. Allerdings verfügt es auch über einen etwas grösseren Akku (58 Wh gegenüber 47,7 Wh) und ein 13-Zoll-OLED-Display, das vermutlich etwas weniger Energie benötigt. Dennoch ist das ein Glanzresultat.
Das MacBook Pro verfügt über etwas mehr Akkukapazität (69,6 Wh), aber mit 14 Zoll auch über einen grösseren Bildschirm als das Surface Pro. Teile ich die Minuten durch die Wattstunden, bekomme ich beim Surface Pro 12 Minuten und 22 Sekunden. Beim MacBook Pro sind es 10 Minuten und 3 Sekunden pro Wattstunde. Vergleiche ich es mit dem Surface Laptop mit 13,8 Zoll, der sowohl von der Bildschirmtechnologie als auch von der Grösse her dem MacBook am nächsten kommt, liegen damit 10 Minuten und 47 Sekunden pro Wattstunde drin.
Da es sich hier um einen Videowiedergabe-Test handelt, kann ich nicht definitiv sagen, ob das MacBook oder die Copilot+ PCs im Alltag die Nase vorn haben. Ebenso dürfte die manuelle Testmethodik weniger genau sein als automatisierte Tests.
Lüfterlautstärke: Beim normalen Arbeiten nicht zu hören
Beim Arbeiten ist der Lüfter meistens nicht hörbar. Laste ich CPU und iGPU der Surfaces aus, ist das anders. Dann messe ich mit meinem Schallpegelmessgerät von Testo folgendes:
- Lüfter-Lautstärke Surface Pro aus 30 cm Distanz: 45,5 Dezibel
- Lüfter-Lautstärke Surface Laptop 13,8" aus 30 cm Distanz: 49,8 Dezibel
- Lüfter-Lautstärke Surface Laptop 15" aus 30 cm Distanz: 45,7 Dezibel
- Lüfter-Lautstärke Surface Pro aus Sitzposition: 39,9 Dezibel
- Lüfter-Lautstärke Surface Laptop 13,8" aus Sitzposition: 39,5 Dezibel
- Lüfter-Lautstärke Surface Laptop 15" aus Sitzposition: 37,7 Dezibel
Mit gegen 40 Dezibel rauschen die Lüfter gut hörbar, wenn ich vor den Geräten sitze. Trotzdem sind sie vergleichsweise leise und stören wenig. Zum Vergleich: Viele Gaming-Notebooks sind mit 50 Dezibel und mehr unterwegs.
Fazit: aufgrund starker CPU und fantastischer Laufzeit absolut empfehlenswert
Vor viereinhalb Jahren habe ich das Surface Pro X mit Snapdragon 8cx getestet. Das war eine der schlimmsten Testerfahrungen, die ich je gemacht habe. Auf dem damaligen Windows on Arm lief kaum ein Programm. Und wenn doch, dann meistens nur sehr langsam emuliert. «ARMes Windows» titelte ich damals.
Mit den neuen Snapdragon-Surfaces habe ich nun eine Woche der besten Testerfahrungen aller Zeiten hinter mir. Zwar gibt es auch für Windows 11 Arm noch Software, die emuliert werden muss. Doch das merke ich nur in Ausnahmefällen. Das meiste läuft tadellos. Ausserdem sind viele Programme mittlerweile nativ vorhanden.
Solange du keine Wunder für grafische Anwendungen erwartest, kannst du bedenkenlos zugreifen. Die neuen Surface-Geräte sind gemeinsam mit dem zweitschnellsten Snapdragon X Elite wie gemacht fürs mobile Arbeiten. Nicht zuletzt dank der langen Akkulaufzeit.
Qualcomm quält seine Konkurrenten mit starkem Arm. Intel und AMD müssen nachbessern. Und Apple darf sich daran gewöhnen, dass es nicht mehr in allen Belangen klar vorne liegt. Da Nvidia und AMD ebenfalls planen, ab 2025 neue Arm-SoCs auf den Markt zu bringen, steht eine spannende Zeit bevor.
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.