Windows: Bald gibt es nur noch ein Teams
Wer Teams bisher sowohl für geschäftliche als auch für private Kontakte nutzte, musste zwei Versionen auf dem Computer installiert haben. Das ändert sich mit dem nächsten grossen Windows-Update.
Microsoft hat für das Windows-Insider-Programm eine neue Windows 11 Version bereitgestellt (Build 26080). Das Update enthält unter anderem eine grosse Anpassung bei Teams, die später im Jahr mit dem 24H2-Update für alle Nutzer kommen wird: die beiden Versionen «Teams für Beruf, Schule und Studium» und «Teams für zu Hause» werden zusammengelegt.
Mit dem Zusammenschluss begräbt Microsoft indirekt auch Skype beziehungsweise dessen Nachfolger. Die private Teams-Version gründet darauf und wird nun eingestampft. Wohingegen die Geschäftsversion seine Wurzeln bei Lync hat, das später zu Skype for Business wurde – bis das Geschäfts-Teams dieses im Jahr 2021 definitiv ablöste.
Folgende Neuerungen verspricht das neue Teams:
- Einheitliche Teams-Nutzung dank nur einer Version
- Nahtloser Wechsel des Kontos innerhalb der App durch Anklicken des Profilbildes
- Auswahl des Kontos bei Beitritt neuer Teams-Besprechungen
- Teilnahme an einer Teams-Besprechung als Gast (kann neben den Konten bei Beitritt gewählt werden)
- Überarbeitete, detailreichere Benachrichtigungen mit Angabe, zu welchem Konto sie gehören
- Separate Taskleisten-Symbole für private und geschäftliche Konten
Das einheitliche Teams beziehungsweise das Windows 24H2 Update dürfte ab Juni Einzug auf Neugeräten halten und wenige Monate später für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen.
Seit kurzem verteilt Microsoft bereits eine neue Version von Teams, die sich unter anderem anhand eines «New» im Programm-Icon von der bisherigen Geschäftsversion unterscheidet. Wer diese Version zum kommenden Release von 24H2 bereits installiert haben wird, wird keine Neuinstallation vornehmen müssen und per Programm-Update die neuen Funktionen erhalten. Da Microsoft bereits aktiv nach und nach ungefragt dieses neue Teams auf Windows-11-Geräten installiert, wird bis dahin wohl die Mehrheit der Geschäfts-Teams-User damit unterwegs sein.
Dass Microsoft den Schritt der Vereinigung geht, ist nicht überraschend. Einerseits, weil er das Nutzererlebnis verbessert. Und andererseits, weil vergleichsweise wenige Menschen Teams für private Zwecke nutzen. Vielleicht ändert sich das bald zumindest etwas; denn je weniger Klicks eine Funktion entfernt ist, desto eher wird sie genutzt.
Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.