Bewässerung

Giesskanne, Gartenschlauch oder Tröpfchenbewässerung: Wasser bringen sie alle zu den Pflanzen, aber wo liegen die Unterschiede und wie viel Aufwand lohnt sich für deinen Garten, deinen Balkon oder deine Wohnung?

Trockenphasen können deinen Rasen, Balkon- & Zimmerpflanzen schnell in Mitleidenschaft ziehen. Der Grund: Je nach Temperatur, Bodenbeschaffenheit und Luftfeuchtigkeit verliert zum Beispiel ein Quadratmeter Rasenfläche durch Verdunstung bis zu vier Liter Wasser pro Tag. Bei uns findest du manuelle und automatische Bewässerungsprodukte von Marken wie beispielsweise Gardena, Kärcher, Eve, Xiaomi, TFA, Blumat oder Alba.

Eins vorweg: Du kannst auch mit dem ultimativen Bewässerungssystem Fehler machen. Denn Giesszeit und Wasserbedarf musst du immer noch selbst bestimmen. Bei ersterem macht entweder frühmorgens oder am Abend nach Sonnenuntergang Sinn. So hältst du die Verdunstung gering und die Pflanzenwurzeln bekommen tatsächlich den grössten Teil ab. Morgens ist noch besser als abends, da es einerseits kühler ist und andererseits keine Schnecken über Nacht angelockt werden. Bei automatischer Bewässerung ist sehr hilfreich, dass du hier per Timer die gewünschte Uhrzeit einstellen kannst.Womit du am besten giesst liegt an der Grösse deines Gartens, deinem gewünschten Zeitaufwand und ob du oft in den Ferien bist.

Giesskanne
Sie ist auch heute noch das verbreitetste Giesswerkzeug und kommt in allen Formen, Farben und Grössen. Sie braucht zwar etwas Mannes- oder Frauenkraft, ist aber dafür an Einfachheit nicht zu überbieten. Für kleine Balkone und Indoor-Pflänzchen ist sie immer noch das Teil deiner Wahl, falls du nicht zu oft lang am Stück unterwegs bist. Wer auf das Tragen und ständige Auffüllen der Giesskanne verzichten möchte, ist mit einer Regenfasspumpe sehr gut bedient.

Gartenschlauch
Die Variante mit Schlauch ist in vielen Gärten zu finden, da er auch für die automatische Bewässerung von Nöten ist. Was beim handelsüblichen Schlaucheinsatz, also von Hand mit Brause drauf, etwas problematisch ist, ist die ungezielte Bewässerung. Wenn du nicht unter deine Büsche schlüpfst, läufst du schnell Gefahr die Blätter anstatt die Wurzeln zu giessen. Doch auch hier naht Lösung und zwar in Form eines Giesstabs. Der verlängert banal gesagt deinen Arm und lässt dich so ohne Verrenkungen zum Boden runterkommen. Das Laub bleibt trocken, Pilzkrankheiten werden vorgebeugt.

Tröpfchenbewässerung
Tropfen für Tropfen werden deine Topfpflanzen am Leben gehalten. Durch kleine Löcher, meist in einem Schlauch oder Rohr, oder Tropfventile wird konstant eine kleine Menge Wasser zu den Wurzeln deiner Pflanzen geleitet. Das macht das System extrem wassersparend und wird dadurch oft in der Landwirtschaft warmer Regionen eingesetzt. Aber auch du als Hobbygärtner kannst du das System nutzen. Du kannst es im Garten oder auf dem Balkon, in Beeten, in Töpfen oder an einer bewachsenen Mauer verlegen. Nur vom Rasen solltest du absehen, da gibt es effektivere Systeme.

Rasensprenger
Neben dem immer noch am gebräuchlichsten Viereckregner gibt es Flächenregner, Kreisregner, Sprühregner und Versenkregner. Der Viereckregner, wie der Gardena Aquazoom, eignet sich logischerweise für viereckige Rasenflächen, der Sprühregner für kleine Flächen und Kreisregner lassen sich im Boden versenken und sind dadurch optisch unauffällig. Flächenregner lassen sich individuell einstellen und sind deshalb für alle Gartengrössen und sogar abfallende Flächen geeignet.

Bewässerungsautomation
Einmal installiert, kannst du dich zurücklehnen. Vielleicht musst du ab und zu einmal ein Knöpfchen drücken, aber das sollte machbar sein. Die kleinen Computer steuern deine Gartengeräte von alleine ganz nach deinen Wünschen. Du kannst bestimmen, wann, wie oft und wie lange dein Rasensprenger oder deine Tröpfchenbewässerung laufen soll. Für allem für Vielreisende, Workaholics oder Termingeplagte bietet sich die Anschaffung eines solchen Systems an.
 

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    von Laura Scholz

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