Mit diesen drei Hitzetipps bleibt deine Katze cool
Sommer, Sonne und Sonnenschein, zieh’n sich Katzen gerne rein. Vor grosser Hitze sind allerdings auch sie nicht gefeit. Temperaturen ab 30 Grad können der Gesundheit deiner Katze schaden. Mit drei Tipps kannst du sie davor bewahren.
So sehr ich Katzen liebe, so sehr scheint sich unser Wärmeempfinden zu unterscheiden. Während ich sommerliche Temperaturen etwa so gut ertrage wie ein schottischer Bauer, tauen meine Katzen ab einer gewissen Temperatur erst so richtig auf. Dann treffe ich sie tagsüber eigentlich nur noch in der Wohnung, wenn sie gefüttert werden wollen. Die restliche Zeit verbringen sie draussen, etwa, indem sie wie tote Fliegen rumliegen und sich in der prallen Sonne aalen.
Die Liebe zur Wärme liegt der Hauskatze in den Genen. Wie ein Vergleich mit dem Erbmaterial nachweisen konnte, stammen ihre wilden Vorfahren aus dem Nahen Osten. Dazu kommt, dass die normale Körpertemperatur der Katze höher ist als deine. Sie liegt zwischen 38 und 39,3 Grad Celsius. Zu viel Hitze kann ihr dennoch schaden. Die möglichen Folgen: Überhitzung, Hitzschlag oder Dehydrierung. Um das zu verhindern, hat deine Katze eigene Mittel und Wege. Zum Teil ist sie dabei aber auch auf dich angewiesen. So kannst du ihr helfen.
1. Schatten und Abkühlung
Katzen geniessen das Sonnenbad in vollen Zügen. An der Sonne wird ihr Körper erwärmt und sie verbrauchen weniger Energie. Hat deine Katze genug Wärme getankt, verlagert sie ihr Schläfchen gerne an einen schattigen Ort. Die Wohnung dunkelst du im Sommer am besten schon frühmorgens ab, damit sie sich tagsüber nicht zu sehr aufheizt. Davon profitiert nicht nur deine Katze, sondern auch du.
Besonders bei starker Hitze sind kühle Orte wichtig. Lass deshalb am besten die Badezimmertür offen: der kühle Fliesenboden ist ein willkommener Schlafplatz. Bietet die Wohnung nur wenige Rückzugsmöglichkeiten für deine Katze, kannst du ihr mit Kühlkissen und -matten Erleichterung verschaffen.
Vorsichtig wäre ich beim Einsatz von Klimaanlage und Ventilator. Der kühlende Luftstrom kann das Immunsystem deiner Katze schwächen, was sie anfälliger für Erkältungen und andere Infekte macht. Eine weitere mögliche Folge ist die Bindehautentzündung, der Zugluft-Klassiker schlechthin.
2. Futter und Wasser
Im Sommer gibst du deiner Katze am besten Nassfutter, um ihre Flüssigkeitszufuhr zu unterstützen. Das Futter verteilst du über den Tag in mehrere kleine Portionen. Ist es sehr heiss, frisst deine Katze sowieso weniger als üblich. Zudem verdirbt übrig gebliebenes Futter im Napf schneller und zieht Ungeziefer wie Ameisen und Fliegen an.
Katzen sind grundsätzlich schlechte Trinker. In der Natur decken sie den grössten Teil ihres Flüssigkeitsbedarfs durch den Verzehr ihrer Beutetiere ab. In der domestizierten Form fällt das weg, deshalb braucht deine Katze neben Nassfutter auch Trinkmöglichkeiten.
Wichtig dabei: Der Wassernapf gehört nicht neben das Futter! Stelle das Wasser an einen anderen Ort. Noch besser: Du bietest deiner Katze mehrere Möglichkeiten, Wasser zu trinken. Ein Brunnen kann deine Katze zusätzlich zum Trinken animieren.
3. Fellpflege
Langhaarkatzen leiden im Sommer mehr als kurzhaarige. Deshalb werfen sie im Sommer vermehrt Haare ab. Weniger Fell bedeutet weniger Hitze. Damit sie die überschüssigen Haare auch los wird, kannst du deiner Katze helfen, indem du sie regelmässig bürstest. Die Wahl der Bürste hängt von deiner Katze und ihrem Fell ab.
Wie verschaffst du deinem Büsi Abkühlung an heissen Sommertagen? Hast du weitere Tipps und Ratschläge? Unsere Community und ich warten gespannt auf deinen Kommentar.
Titelfoto: Shutterstock / Kirill VeprikovIch bin Vollblut-Papi und -Ehemann, Teilzeit-Nerd und -Hühnerbauer, Katzenbändiger und Tierliebhaber. Ich wüsste gerne alles und weiss doch nichts. Können tue ich noch viel weniger, dafür lerne ich täglich etwas Neues dazu. Was mir liegt, ist der Umgang mit Worten, gesprochen und geschrieben. Und das darf ich hier unter Beweis stellen.